Für viele Weiterbildner ist Blended Learning noch Neuland: Präsenztraining und Online-Lernen zu verbinden klingt kompliziert und aufwändig. Wir zeigen dir hier die 3 klassischen Fehler im Blended Learning – und geben Tipps für die Praxis, wie du sie vermeidest. Denn: Blended Learning muss nicht schwer sein!
Das Thema Blended Learning ist in der Weiterbildungsbranche seit Jahren quasi omnipräsent: Auf Blogs wie unserem, in Fachzeitschriften und in etlichen Studien wird von der nicht-ganz-so-neuen Methode berichtet. Im Fokus stehen meist die Vorteile und Chancen, die die Verzahnung von Präsenz- und Online-Lernen bieten. Logisch: Blended Learning hat unzählige Vorteile für Weiterbildner, Teilnehmer und Unternehmen!
Aber seien wir mal ehrlich: Keine neue Methode kommt ohne kleine Stolpersteine aus.
Grundsätzlich ist ein Blended Learning in der Weiterbildung nicht schwer umzusetzen: Es gibt unterschiedliche Modelle für die Praxis, viele Methoden für die Vorbereitung und unsere 10 goldene Regeln, mit denen auch Einsteigern das erste Blended Learning gelingt.
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Im engen Austausch mit Trainern und Weiterbildungs-Experten stolpern wir immer wieder über typische Fehler, die besonders beim ersten Einsatz von Blended Learning vorkommen. Diese geschehen fast immer im Zusammenhang mit den ‘drei K’:
Im Folgenden stellen wir dir diese drei Punkte vor, erklären dir die häufigsten Fehler und geben dir konkrete Tipps, wie du sie vermeiden kannst.
Lernen muss einfach sein – je einfacher, desto besser lassen sich Inhalte vermitteln und Wissen oder Verhaltensweisen festigen. Eine hohe Komplexität im Blended Learning kann durch zwei klassische Fehler bei der Planung entstehen: Unpassende Inhalte und eine falsche Plattform.
Einfach alle Inhalte blind in einen Online-Kurs zu stopfen – das entspricht absolut nicht dem Grundgedanken des Blended Learning. Daraus entstehen viel zu umfangreiche Kurse mit Inhalten, die nicht auf die Methode abgestimmt sind. Blended Learning ist kein E-Learning! Der Fokus liegt nicht allein auf der selbstgesteuerten Lernphase im Online-Kurs, sondern auch auf Präsenzterminen. Ist der Online-Kurs zu voll, zu lang und zu unübersichtlich, sind die Teilnehmer nicht lange motiviert.
Die Auswahl an Learning-Management-Systemen auf dem Markt ist groß. Doch die Verbindung von Online- und Präsenzlernen stellt ganz besondere Ansprüche an eine Lernsoftware. Klassische LMS, die einen großen Pool an Funktionen bieten, sind oft kompliziert zu bedienen. Der Fokus liegt zudem auf der Bereitstellung von Inhalten – eine flexible Verbindung mit Präsenztrainings ist oft nicht vorgesehen.
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Für die Wissensvermittlung ist die Kommunikation ein zentraler Aspekt. Deshalb ist dieser Punkt auch anfällig für Fehler, die den Lernerfolg maßgeblich beeinflussen. Im Blended Learning geschehen Kommunikationsfehler insbesondere an zwei Stellen: Bei der Kommunikation mit dem Teilnehmer und der Verbindung der Formate.
Die Verbindung von Präsenz- und Online-Lernen ist noch relativ neu. Daher kannst du nicht voraussetzen, dass deine Teilnehmer sich unter “Blended Learning” etwas vorstellen können. Werden die Teilnehmer vor Beginn der Weiterbildung nicht aufgeklärt, ist das Risiko hoch, dass sie unvorbereitet zum Präsenztermin kommen oder die Online-Begleitung nicht richtig nutzen.
Die Verzahnung der unterschiedlichen Phasen ist das Herzstück von Blended Learning. Hier zeigen sich die meisten Fehler, die bereits in der Planung fußen: Werden keine Verbindungen aufgebaut zwischen Online-Inhalten und Präsenz-Übungen, geht der Sinn der Verzahnung verloren. Der Lerneffekt für die Teilnehmer bleibt aus.
Mit Korrektur ist nicht gemeint, dass du deine Teilnehmer korrigieren sollst – sondern sie dich! Wie oben erklärt, lebt Blended Learning von wechselseitiger Kommunikation: Wissen und Unterstützung von dir und, im Anschluss, Rückmeldung von den Teilnehmern. Fehler passieren auch hier häufig an zwei Stellen: Beim Umsetzen von Feedback und bei den (zu) hohen Ansprüchen an dich selbst.
Dein Online-Kurs und deine Präsenzzeit können noch so gut geplant sein: Wichtig ist, wie sie in der Praxis funktionieren. Ohne direktes Feedback kannst du dein Blended Learning nicht anpassen, auf Probleme eingehen und selbst dazulernen. Du erfährst vielleicht nie, warum Inhalte nicht verstanden oder Änderungen nicht in den Alltag übernommen werden.
Wie Interaktionen zudem noch Spaß ins Training bringen, erfährst du hier: Quiz, Umfrage, Prüfung: So gelingt eine interaktive Online-Begleitung.
Nutzt man neue Methoden, können sich aber immer mal kleine Fehler einschleichen. Die Folge davon darf aber nicht sein, aufzugeben (oder gar nicht erst mit etwas Neuem anzufangen). Änderst du nach dem ersten negativen Feedback gleich deine ganze Methodik, kannst du dich nicht verbessern. Ständige Änderungen im Ablauf einer Weiterbildung verwirren außerdem deine Teilnehmer.
Im Folgenden fassen wir die klassischen Fehler im Blended Learning und die Lösungen für dich als einfache Checkliste zusammen:
Reduziere die Komplexität!
Erstelle einen kompakten Online-Kurs mit passenden Inhalten!
Wähle eine Software, die für alle Beteiligten einfach zu bedienen ist!
Verbessere die Kommunikation!
Kläre deine Teilnehmer über ihre Rolle im Blended Learning auf!
Zeige deutlich die Verbindung zwischen Online und Präsenz!
Nimm Korrekturen vor!
Bitte alle Beteiligten um Feedback zu Inhalten und Ablauf!
Optimiere dein Blended Learning fortlaufend!
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