3 Typische Lernfehler in der Weiterbildung und wie du sie vermeidest
Weiterbildung kann so einfach sein – wenn Lernende nicht (unbewusst) Fehler begehen, die den Lernprozess erschweren. Wenn du als Trainer diese 3 typischen Lernfehler kennst, kannst du deinen Teilnehmern helfen, endlich entspannt zu lernen.
Der Erfolg eines Trainings oder Coachings hängt nicht nur von dir als Profi ab, sondern wird auch durch die Motivation und Methodik deiner Teilnehmer mitbestimmt – Lernfehler stehen dabei oft im Weg.
In der Liste der typischen Lernfehler bei modu-learn habe ich mich jedenfalls mehr als einmal wiedergefunden. Sowohl im Studium als auch später im Beruf habe ich wohl jeden Fehler mindestens einmal gemacht – und damit mir selbst das Leben schwer. Leider bemerkt man als Lerner solche Fehler oft erst hinterher.
Damit du als Trainer in Zukunft typische Lernfehler deiner Teilnehmer erkennst, hier eine Zusammenfassung meiner Top 3 typischen Lernfehler, die ich oft in der Weiterbildung erlebe – inklusive Vorschlägen, wie du sie in deinen Trainings vermeidest:
Platz 3: Zu wenige Pausen beim Lernen
Bei intensiven Trainings über einen oder mehrere Tage ist die Leistungsgrenze des Gehirns schnell erreicht. Die Konzentration lässt nach, die Informationen bleiben nicht im Kopf. Trotzdem neigen viele Lerner dazu, sich zu überlasten.
Strategie: Maximal 6 Stunden täglich ist das Gehirn lernfähig. Gestalte deine Trainingstage also lieber kürzer als 6 Stunden und plane ausreichend Pausen ein. Um deinen Trainingstag zu kürzen kannst du theoretische Inhalte auch in einem begleitenden Online-Kurs anbieten. So verteilst du das Lernpensum auf mehrere Tage. Wenn du einen Online-Kurs anbietest, weise deine Teilnehmer auch im Kurs nach jeder Lerneinheit darauf hin, Pausen einzulegen 🙂
Platz 2: Lernen ohne Plan
Die meisten Trainings oder Schulungen sind ziemlich umfangreich. Entsprechend viel Lernstoff müssen deine Teilnehmer in kurzer Zeit verinnerlichen. Viele Teilnehmer lernen ohne Struktur, Zeitplan oder Rücksicht auf Pausen. Langfristiger Lerneffekt – Fehlanzeige.
Strategie: Deine Trainings- oder Seminartage sind wahrscheinlich gut geplant. Ansetzen solltest du daher bei der Vor- und Nachbereitung. Erstelle idealerweise gemeinsam mit deinen Teilnehmern einen Plan für die ersten Wochen nach dem Training. Lege die Reihenfolge der Themen fest und biete gezielte Lernimpulse und Übungen an. So bringst du Struktur in den wichtigen Transfer vom Trainingsraum in den Alltag.
Platz 1: Langweilige Lernmethoden
Der “Killer” für viele Teilnehmer in Trainings und Schulungen: Durch eintönige Lernmethoden wie Frontalvorträge oder wiederholtes Lesen entsteht Langeweile, die die Motivation senkt – und folglich auch den Lernerfolg.
Strategie: Biete deinen Teilnehmern verschiedene Lernmethoden und Medien. Neben klassischen Texten kannst du auch Grafiken, Mindmaps, Sketchnotes oder Videos nutzen, um die Inhalte für deine Teilnehmer abwechslungsreich zu gestalten. Abwechslung ist nicht nur am Trainingstag wichtig, sondern auch davor und danach, um die Motivation deiner Teilnehmer langfristig zu erhalten!
Besonders effektiv kannst du diese Tipps umsetzen, wenn du deine Präsenzveranstaltungen mit Online-Kursen ergänzt (Blended Learning): Im Kurs kannst du bewusst längere Pausen einbauen, indem du die Inhalte nach und nach freigibst, einen strukturierten Lernplan erstellen und vielfältige Medien nutzen.
Ein solches Blended Learning kannst du in 9 einfachen Schritten umsetzen. Lade dir jetzt unseren kostenlosen Leitfaden “Blended Learning für Trainer” herunter und starte dein nächstes Training ohne die 3 typischen Lernfehler!
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