Feedback ist wichtig – Doch beim Sammeln von Feedback zu deinem Online-Kurs können auch leicht Fehler passieren. Wir zeigen fünf klassische Fehler beim Feedback und erklären, wie du sie einfach vermeidest.
Feedback-Fragebögen sind ein mächtiges Werkzeug, um Meinungen und Ideen von anderen Menschen zu bekommen und immer besser zu werden in dem, was du tust – zum Beispiel im Erstellen von Online-Kursen.
Einen spannenden Artikel mit dem Titel “5 Easy Mistakes To Make When Collecting Feedback For Your Online Course“ habe ich im Blog der “eLearning Industry” gefunden. Im Folgenden gebe ich dir eine kurze Zusammenfassung:
Welche Fehler beim Feedback können dir bei deinem Online-Kurs passieren und wie vermeidest du sie?
Bei zu vielen Fragen werden Teilnehmer entweder den Fragebogen vorzeitig abbrechen, oder sie füllen die Fragen “fahrig” aus, um schnell fertig zu werden. In beiden Fällen ist das Feedback für dich nicht hilfreich.
Tipp: Stelle wenige, dafür gezielte Fragen! Überlege dir, was du an deinem Kurs vielleicht verbessern könntest. Lass weniger relevante Fragen weg.
Eine klassische Feedback-Frage am Ende eines Online-Kurses ist: “Möchtest du mir/uns etwas zu dem Kurs mitteilen?” Aber vorsichtig: Diese Frage ist zu allgemein für ehrliches Feedback.
Tipp: Rege deine Teilnehmer zum Nachdenken an! Eine bessere Frage wäre beispielsweise: “Wenn du zwei Dinge an diesem Kurs ändern könntest, was wäre das und warum?”
Immer eine gute Idee: Offene Fragen stellen – aber Hilfestellung geben. Offen bedeutet, der Teilnehmer sollte die Frage idealerweise nicht mit einem Wort beantworten können. Ein Beispiel:
Schlecht: Wie hat dir der Kurs gefallen?
Besser: Was genau hat dir an dem Kurs besonders gut gefallen und warum?
Die meisten Fragebögen werden nach Kursende ausgefüllt. Doch es wird immer Teilnehmer geben, die ihre Meinung nicht (oder nicht direkt) abgeben wollen. Hier solltest du nachhaken!
Tipp: Nutze auch andere Kanäle, um deine Teilnehmer zu erreichen und um Feedback zu bitten! Gute Kanäle dafür sind beispielsweise gezielte E-Mails oder auch Social Media.
Damit du deinen Online-Kurs wirklich verbessern kannst, brauchst du auch zwangsläufig “unschönes” Feedback: Du bekommst nur ehrliche konstruktive Kritik, wenn du deine Teilnehmer offen danach fragst.
Tipp: Frage gezielt nach Kritikpunkten! Eine passende harte Frage könnte beispielsweise sein: “Was hätte dich dazu bringen können, den Kurs abzubrechen?”
Geschlossene Fragen und Ja/Nein-Fragen sind schnell zu beantworten und einfach auszuwerten. Doch dadurch erhältst du keine hilfreichen Ideen oder Vorschläge.
Tipp: Gib immer eine offene Antwortmöglichkeit, bei der deine Teilnehmer in eigenen Worten frei antworten können.
Fehler beim Feedback lassen sich einfach vermeiden. Damit du von deinen Kursteilnehmern wirklich hilfreiches und ehrliches Feedback bekommst, solltest du dich an diese 5 Tipps halten:
Du hast einen deiner Feedback-Bögen greifbar? Dann nimm dir jetzt 10 Minuten Zeit und überprüfe deine Fragen auf die genannten 5 Punkte. Es lohnt sich!