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Autorentool für E-Learning – „Hauptsache was mit Medien!"

Geschrieben von Sebastian Bach | Mo, 20.05.2024

Die Anforderungen an ein Autorentool im E-Learning sind rasch formuliert: Es sollte nach Möglichkeit schnell zu erlernen und einfach zu bedienen sein. Im Zweifelsfall intuitiv, selbsterklärend und natürlich schön. Aber ist das wirklich alles?

Eine Frage der Definition

Der Begriff „Autorentool” – im Deutschen ohnehin sehr unspezifisch für alle möglichen Tools zur Inhaltserstellung verwendet – ist eigentlich, oh Wunder, gar kein Tool für Autoren (zumindest nicht explizit). Das mag darin liegen, dass die Autoren im L&D inzwischen Inhaltsersteller sind, und die begreifen ihre Rolle für gewöhnlich nicht nur als „schreibend”, sondern sie betreiben Content Management: d.h. sie erstellen Webseiten, Online-Kurse, ganze Lernreisen etc. Damit sind sie so etwas wie ein Zwischenwesen aus Redakteur, Designer, UX-Spezialist und Pädagoge – eine ebenso krude wie kreative Mischung, die ganz spezielle Anforderungen an eine Autorensoftware und an Tools zur Erstellung von Lerninhalten hat.

Wie unklar die Gemengelage ist, zeigt eine ChatGPT-Recherche, die auf die Frage „Bitte nenne mir fünf Beispiele für stark verbreitete Autorentools” folgendes Ergebnis zu Tage fördert:

Beispiele für Autorentools sind: 
Microsoft Word
Adobe InDesign
WordPress
Articulate Storyline (für E-Learning)
Final Cut Pro (für Videobearbeitung)