Im August oder September beginnt in vielen Branchen der Ausbildungsstart 2022. Lehrkräfte und Unternehmen sollten sich jetzt Gedanken machen, wie sie die neuen Azubis auf ihrem Weg begleiten. Wir stellen dir heute eine Möglichkeit vor, wie du die Ausbildung mit digitalen Lernmethoden wie Blended Learning unterstützen kannst!
E-Learning, Blended Learning oder Microlearning – die Wahl an Methoden für digitales Lernen scheint endlos. Aber keine Panik! Du musst nicht direkt komplett durchstarten, fang langsam an und nutze den diesjährigen Ausbildungsbeginn. Schließlich ist digitales Lernen für alle Beteiligten aufregend und neu.
Du fragst dich, wie du als Unternehmen deine Lehrlinge unterstützen kannst und noch enger mit Lehrkräften zusammenarbeitest? Wir haben ein paar Tipps:
Mehr dazu hier:
Wie im späteren Berufsalltag auch bleibt in der Ausbildung oft wenig Zeit, in der sich Azubis wirklich aufs Lernen konzentrieren können. Der Spagat zwischen Berufsschule und Arbeiten im Betrieb fällt oft schwer. Manche Unternehmen vernachlässigen den schulischen Aspekt der Ausbildung komplett.
Dabei ist vor allem dieser Teil besonders wichtig, sodass Auszubildende das benötigte Wissen vermittelt bekommen und deinem Unternehmen einen echten Mehrwert bieten können. Eine digitale Begleitung, vielleicht sogar unabhängig von der Schule, ist die optimale Lösung. So können sich die Azubis auch wirklich auf ihre Ausbildung konzentrieren.
Blended Learning ist die einfachste Möglichkeit, sich den digitalen Lernmethoden langsam anzunähern. Für den Einstieg kannst du die digitalen Phasen als zusätzliche Lerneinheiten nutzen, die auch unabhängig vom eigentlichen Präsenzunterricht funktionieren. Du kannst dich aber auch direkt mit den Lehrkräften oder Handwerkskammern austauschen.
Im Blended Learning gibt es viele verschiedene Umsetzungs-Möglichkeiten. Eine ausführliche Übersicht zu unseren beliebtesten Modellen kannst du hier kostenlos herunterladen:
Darüber hinaus schlägt die Cornelsen eCademy vier weitere Modelle vor, die speziell im Ausbildungskontext eingesetzt werden. Wir haben die Rollen von Azubis und Lehrende in der folgenden Tabelle gegenübergestellt:
Modell | Rolle der Lehrenden | Rolle der Azubis |
Rotationsmodell | … gibt die Struktur und Ablauf vor, Inhalte und Ort sind vorgegeben | … müssen sich an Lehrplan halten und haben wenig Entscheidungskraft |
Flex-Modell | … stellt Inhalte überwiegend zur Verfügung und dienen vor allem als Lernbegleiter und Experte | … haben die volle Kontrolle über den Lernprozess und wenden sich bei Bedarf an Lehrkräfte |
A la Carte Modell | … stellt alle Inhalte in Präsenz und Online zur Verfügung | … wählen selbst aus, wie sie welche Inhalte bearbeiten wollen |
Erweitertes virtuelles Modell | … stellt Inhalte vor allem Online zur Verfügung und bietet zusätzliche verpflichtende Präsenztermine an | … lernen überwiegend Online und selbstbestimmt, müssen an einzelnen Präsenzterminen teilnehmen |
Je nach Ausbildung und Arbeitszeiten eignen sich unterschiedliche Modelle – schließlich ist auch nicht jede Ausbildung gleich. Die vorgestellten Methoden von Cornelsen beziehen sich in erster Linie auf die Arbeit der Lehrkräfte, schließlich geben diese die Lerninhalte vor.
Unternehmen können ihre Azubis über die oben genannten Modelle für Lehrkräfte hinaus unterstützen, indem sie sich mit den zuständigen Lehrkräften zusammensetzen und genügend Lernzeit für die digitalen Lernphasen einplanen. Oder sie übernehmen die komplette Betreuung der digitalen Lernphasen, auch dieses Modell ist möglich.
Natürlich gibt es bereits einige Materialien von der jeweiligen IHK, jedoch ist das Angebot meist sehr allgemein und nicht auf individuelle Azubis abgestimmt.
Du solltest auf jeden Fall deine Azubis nicht außer Acht lassen! Schließlich sollen sie etwas lernen. Beziehe Azubis aktiv mit ein und frage konkret nach Lernpräferenzen: Wollen sie lieber am Stück lernen und brauchen dafür einen bestimmten Tag oder möchten sie ihre Lernzeit in den Arbeitsalltag integrieren?
Als Ausbilder bist du für den Lernerfolg deiner Azubis verantwortlich, natürlich in Absprache mit den Lehrkräften. Trotzdem verbringen sie den Großteil ihrer Zeit in den Betrieben und leisten dort gute Arbeit. Deshalb solltest du einige Voraussetzungen erfüllen, dass deine Azubis auch im Betrieb in Ruhe lernen können:
Nicht jeder Betrieb verfügt über fest installierte Computer mit Internetzugang. Stelle vor Ausbildungsbeginn sicher, dass mindestens ein Gerät nutzungsbereit eingerichtet und für deine Azubis zugänglich ist!
Ausbildungen sind mit Lernaufwand verbunden. Damit deine Azubis nicht ausschließlich in ihrer Freizeit lernen müssen, solltest du feste Zeiten einplanen, in denen sie sich auf Prüfungen vorbereiten können.
Vor allem deine Neulinge solltest du anfangs betreuen. Stelle deshalb einen festen Ansprechpartner, der deinen Azubi während der gesamten Ausbildung von betrieblicher Seite begleitet.
Azubis vergessen ihre Pflichten gerne mal. Erinnere sie deshalb regelmäßig an ihre Aufgaben und setze dich mit den Lehrkräften zusammen. So hast du einen Überblick über den aktuellen Lehrplan.
Damit digitales Lernen in der Ausbildung funktionieren kann, müssen deine Azubis folgende drei Bedingungen erfüllen. Schließlich ist im Blended Learning nicht immer ein Lehrer vor Ort, der den Lernfortschritt überwacht.
Du siehst, es gibt viele Möglichkeiten, wie Unternehmen ihre Azubis unterstützen können. Nutze den diesjährigen Ausbildungsstart und beginne mit digitalen Lehrmethoden für größeren Lernerfolg. Wie Blended Learning mit blink.it umgesetzt wird, kannst du dir direkt im kostenlosen Testkurs anschauen – viel Spaß beim Lernen!
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