Blended Learning ist und bleibt ein heißes Thema. Das MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung befragt regelmäßig Experten und Entscheider im E-Learning Bereich zu aktuellen und kommenden Trends. So auch in der Trendstudie 2014. Insgesamt gaben 73 ExpertenInnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ihre Prognose für künftige Entwicklungen im betrieblichen E-Learning ab. Sie beantworteten zum Beispiel die Frage: “Wie wird die Weiterbildung in Unternehmen im Jahr 2017 aussehen?”. Die Lernform Blended Learning hat die größte Bedeutung für das betriebliche Lernen und steht nach wie vor an erster Stelle. Das “klassische” E-Learning per Web based Training (WBT) landet auf dem vierten Platz.
Das Wort Blended wird im englischen immer dann gebraucht, wenn gute Dinge miteinander verbunden werden. Beim Blended Whiskey das Beste aus verschiedenen Geschmäckern, beim Blended Tea das Beste aus verschiedenen Sorten und bei Blended Learning das Beste aus online und offline Lernmethoden. Dabei charakterisiert den online-Anteil meist das selbstständige Lernen am eigenen Computer oder Smartphone und der offline-Anteil das gemeinsame Reflektieren in der Gruppe. Letzteres ist auch die Phase, in der Du dich als Trainer oder Coach persönlich einbringst . Während den (online) Lernphasen, unterstützt Du deine Teilnehmer per Chat, E-Mail oder Telefon.
So könnte dein Blended Learning Kurs aussehen:
Dein Blended Learning Kurs beginnt mit einer “Kick-off” Veranstaltung. Du bereitest deine Teilnehmer auf den Ablauf vor und erklärst den Inhalt deines Kurses. Zusätzlich lernen sich die Teilnehmer untereinander kennen. Dieses Kennenlernen ist wichtig. Je besser das Gruppenklima, desto mehr tauschen sich die Teilnehmer aus und unterstützen sich in den gemeinsamen online Lerneinheiten. In der ersten (online) Lerneinheit bereiten sich die Teilnehmer auf die erste Veranstaltung vor. In der ersten Veranstaltung besprichst Du den Stoff, gibst Feedback und regst zur Reflexion an. Während dieser Präsenz-Phase setzt Du auch deine Gruppenübungen oder Rollenspiele ein.
Es gibt grundlegend drei Zeitpunkte, zu denen du online-Inhalte ergänzen kannst. Das sind vor der Veranstaltung, während der Veranstaltung und nach der Veranstaltung. Beim Coaching gilt natürlich das gleiche, wobei durch die 1:1 Situation meist nur vorher oder hinterher interessant sind.
Ganz einfach: Personalentscheider kennen sich schon länger mit E-Learning in Unternehmen aus. Nach dem sogenannten Hype-Zyklus hat E-Learning mittlerweile das Tal der Enttäuschung verlassen und das Plateau der Produktivität erreicht. Denn für den Wissensaufbau und reine Inhaltsvermittlung funktioniert E-Learning heute sehr gut und lässt sich leicht über mehrere Standorte anwenden. Es liegt also die Frage nahe, wie dieser Erfolg von Wissensvermittlung auch auf Kompetenzerwerb übertragen werden kann. Mit deinem Einsatz von Online-Übungen nach dem Training kannst du einfach überzeugen, dass gemeinsame Verabredungen und Orte zum Treffen keine Rolle mehr spielen. Im besten Fall kann der Teilnehmer dann üben, wenn er die Zeit hat und genau dort, wo er gerade ist. Für dich ändert sich, dass Du keine Stunden mehr verkaufst, sondern ein Produkt - und wahrscheinlich kannst Du damit noch mehr Geld verdienen, als zuvor (schau einfach in unseren Blog).
Ich halte mich an den Grundsatz der kleinen Änderungen und bitte dich:
Such dir genau jetzt einen online-Einsatz aus, der dich interessiert. Dann überlege genau 5 Minuten, was Du dir für dein Training vorstellen kannst.
Lust auf mehr? Dann lege dir eine halbe Stunde in den Kalender, in der Du deine Idee umsetzt oder erweiterst! Zum Überblick kannst du dir auch folgenden Leitfaden kopieren.
Bei Fragen kannst Du gern einen Kommentar hinterlassen.