Als Trainer, Coach oder Berater möchtest du deine Teilnehmer nachhaltig zum Erfolg begleiten. Mit der Methode Blended Learning bist du dafür auf einem guten Weg. Wir zeigen dir, warum Medienvielfalt in einer Online-Begleitung so hilfreich ist – und dass die Umsetzung digitaler Medien heute kinderleicht ist!
Diese Frage drängt sich mir als erstes auf, wenn ich an an den Überbegriff “Digitale Medien” denke: Ist das nicht nur moderner Schnickschnack? Früher hat ein ausschließlich analoges Training doch auch gut funktioniert. Warum also nicht weitermachen wie bisher?
Die Welt verändert sich und Digitalisierung ist längst Normalität geworden. Ein erster Grund für die Nutzung digitaler Medien liegt dadurch auf der Hand: Deine Kunden werden immer mehr danach verlangen. Das ist ein triftiger Grund, sich zumindest mit dem Thema digitale Medien und digitales Training zu beschäftigen.
Doch die reine Außendarstellung ist kein guter Impulsgeber: Schließlich möchtest du dein Training wirklich effektiv gestalten und nicht nur eine schöne Show liefern. Deshalb lautet der zweite und bessere Grund für die digitale Mediennutzung: Sie unterstützt ein nachhaltiges Training.
Genau da hilft der Einsatz verschiedener Medien: Verwende beispielsweise externe Videos oder binde Artikel von Webseiten ein, denen du vertraust. So weiß dein Teilnehmer auch im Anschluss an das Training, wie und wo er sich informieren kann.
Schau dir dieses unterhaltsame Video von Joe Sabia an und teste dich selbst, wie ein kurzes Video dein Gefühl beim Lesen dieses Artikels verändert:
Wie du im Video siehst, hat sich der Gedanke des Geschichten-Erzählens zur Wissensvermittlung nicht verändert. Immer neue Medien ermöglichen immer neue Formen von Lernen. Mit der Methode Blended Learning triffst du genau den Nerv der Zeit: Statt gedankenlos auf den Trendsetter E-Learning aufzuspringen, setzt du jedes Format genau so ein, wie es am besten wirkt.
Verzichte nicht auf die wichtige persönliche Begegnung mit deinen Teilnehmern, sondern nutze moderne Techniken und moderne Medien für eine nachhaltige Begleitung! So wie Trainerin Nicole Mast (www.menschtraining.de), die früher nicht viel von E-Learning hielt. Inzwischen hat sie mit Blended Learning nicht nur eine Methode gefunden, die zu ihrem Ansatz passt, sondern auch festgestellt, dass moderne Technik kein Hexenwerk ist:
Die Technik ist besser, einfacher und zuverlässiger geworden. (...) Ich kann Videos oder Podcasts erstellen – das war zwar vor einigen Jahren schon möglich, aber eben nicht in der Qualität, die ich heute als Trainer anbieten kann.
Die Beschäftigung mit ihrer Tochter hat Nicole Mast gezeigt, wie wichtig digitale Medien beim Lernen jetzt schon sind und zukünftig noch mehr sein werden. Junge Menschen lernen heute schon enorm viel über Youtube-Videos und nutzen für ihre Recherche die Bandbreite des Internet. Deine Rolle als Trainer, Berater oder Coach wird dadurch immer mehr zum Kurator, der verschiedene Quellen für seine Teilnehmer konsumiert, auswählt und aufbereitet.
Jetzt habe ich dir einige Gründe vorgestellt, warum du verschiedene digitale Medien in deiner Online-Begleitung einsetzen solltest. Wie du dir diese Umsetzung konkret vorstellen kannst, will ich dir anhand einiger Beispiele zeigen.
Das Video ist der Klassiker und ein Dauerbrenner unter den digitalen Medien – auch im Blended Learning. Die oben genannte Nähe zwischen dir und deinen Teilnehmern kannst du mit dem Medium (Selfie)-Video besonders gut erzeugen:
Aber auch Videos von anderen, etwa von bekannten Speakern oder Wissenschaftlern, kannst du sehr gut in deine Online-Begleitung einbauen. Versuche, diese nicht als Konkurrenz zu sehen, sondern als wertvolle Ergänzung zu deinem Training! Am Ende wirkst du wesentlich professioneller, wenn du auch auf andere Personen verweist:
Du fragst dich, warum du ein Standbild einsetzen solltest, wenn du stattdessen auch ein Video verwenden kannst? Die Mischung macht’s! Ein einzelnes Bild kann in der Online-Begleitung für ganz neue Methoden hilfreich sein. Lass deine Teilnehmer beispielsweise in Form eines Brainstorming alle Assoziationen im Kommentarbereich aufzählen, die sie zu einem Bild haben.
Oder du nutzt das Medium Bild ganz einfach für formale Angelegenheiten und zeigst deinen Teilnehmern, wie das nächste Seminar stattfindet oder was sie dafür mitbringen sollten.
Ein Text mag zwischen den anderen Medien trocken erscheinen, doch auch hier gilt: Abwechslung sorgt für Spaß am Lernen und stärkt die Nachhaltigkeit. Außerdem kannst du Texte in deiner Online-Begleitung ganz unterschiedlich einsetzen. Teile beispielsweise eine kleine Geschichte, lade ein PDF mit einer Anleitung hoch oder fasse die wichtigsten Punkte des letzten Seminars zusammen.
Einen Text kannst du natürlich auch im Präsenz-Training verwenden. Doch wahrscheinlich ist das nicht der geeignete Ort für dieses Medium: Das Lesen kostet Zeit und Konzentration, die jeder für sich braucht – und die deshalb in der Selbstlernphase besser eingesetzt ist als im Seminar.
Ein Quiz oder auch eine Umfrage oder Prüfung sind tolle Möglichkeiten, Abwechslung und Spaß in dein Blended Learning zu bringen. Außerdem erhältst du durch die Antworten wertvolle Impulse für weitere Lerneinheiten.
Tipp: Beschränke dich beim Medium Quiz nicht auf das klassische Happy-Sheet! Zwar kannst du selbstverständlich auch nach deinem Training fragen, wie die Teilnehmer das Blended Learning empfunden haben. Doch auch zwischendurch hilft dir ein kleines Quiz, eventuelle Schwierigkeiten festzustellen und rechtzeitig nachzusteuern. Deine Kunden werden begeistert sein!
Ausführlichere Tipps rund um das Thema Quiz erfährst du im Artikel Quiz, Umfrage, Prüfung: So gelingt eine interaktive Online-Begleitung
Neben den eben vorgestellten Medien kannst du natürlich noch weitere in dein Blended Learning einbauen – beispielsweise einen Podcast verlinken direkt als Audiodatei hochladen. Wie du die Medien jeweils einsetzen kannst, habe ich dir in ein paar Beispielen gezeigt.
Noch mehr Methoden findest du in unserem rocket pack, dem Kartenspiel für Blended Learning. Erfahre jetzt mehr über das rocket pack und wie dir die 40 Karten mit 40 Methoden für Blended Learning helfen können!