An Personalverantwortliche und Learning-Experten: Wie wählt ihr geeignete Trainer für Weiterbildungen aus? Sobald das Ziel einer Schulung feststeht, kann ein passender Trainer gesucht werden. Ob inhouse oder extern, ein gutes Trainingskonzept ist vor allem eines: nachhaltig erfolgreich. Erfahre jetzt, wie du ein solches Konzept erkennst!
Neue Ziele im Personalwesen bedeuten neue Maßnahmen: Sobald sich abzeichnet, dass die interne Weiterbildung erweitert oder verändert werden sollte, formt sich eine Frage im Kopf: Wie finde ich den passenden Trainer? Hier gibt es formell verschiedene Angebote, jedoch solltest du als Personalverantwortlicher dir bei der Wahl des Trainers zunächst einige Fragen beantworten:
Inhouse-Trainer scheinen für viele Unternehmen die “sichere” Variante zu sein – und die einfachere. Doch oft sind Inhouse-Lösungen eher eine Notlösung, weil externe Trainer nicht genügend Bindung an das Unternehmen mitbringen. Externe Trainer sind hingegen häufig besser geschult und bringen mehr Erfahrung mit. Immer wieder lautet die Frage daher: Was ist das wichtigere Kriterium?
Diese Frage solltest du dir stellen, bevor konkrete Verhandlungsgespräche starten. Nicht nur der Preis muss stimmen: Von der inhaltlichen Ausrichtung über Methoden hin zur persönlichen Ausstrahlung – die Liste an Kriterien ist lang.
Einige Eigenschaften sollte ein Trainer und Coach auf jeden Fall mitbringen: Ansteckende Begeisterungsfähigkeit ist ein absolutes Muss! Die fachliche Kompetenz darf natürlich auch nicht fehlen, doch diese ist wesentlich schwieriger zu messen: Die Erfahrung des Trainers ist zwar ein Indikator, doch kein Garant für eine ausgezeichnete Weiterbildung.
Mach dir deshalb zunächst klar, welche Ziele dein Unternehmen hat, die durch das Training erreicht werden sollen. Wahrscheinlich soll ein bestimmter Aspekt gefördert werden – und langfristig zu größerem Erfolg der Mitarbeitenden oder Führungskräfte führen.
Eines der wichtigsten Kriterien an neue Trainer oder Coaches ist die Nachhaltigkeit des Lernerfolgs. Direkte Verbesserungen während des Trainings oder kurz danach sind zwar ein tolles Erlebnis für Trainer und Teilnehmende. Doch wenn wenige Monate später kaum noch Veränderung zu spüren ist, hat sich die Schulung für das Unternehmen nicht gelohnt.
Wie erkenne ich ein nachhaltiges Trainingskonzept? Wir von blink.it stehen täglich mit Trainern und Coaches in Kontakt und haben über die Jahre hinweg einige Trainingskonzepte kennengelernt. Deshalb haben wir dir die wichtigsten Kriterien für nachhaltig erfolgreiche Trainings zusammengefasst:
Vielleicht reicht dir diese Einordnung schon bei der Auswahl des nächsten Trainers oder Coaches für dein Unternehmen. Damit die einzelnen Punkte deutlicher werden, erklären wir sie dir noch einmal kurz:
Ein didaktisch sinnvolles Training ist auf die Lernziele und Kompetenzen der Teilnehmenden abgestimmt. Deshalb ist es wichtig, dass der Trainer die Herausforderungen aus Sicht der Teilnehmenden nachvollziehen kann und diese motiviert, über sich hinauszuwachsen.
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Übung macht den Meister – so alt dieser Spruch auch ist, der wahre Kern zeigt sich in vielen Weiterbildungen. Eine hohe Zahl an Übungen allein reicht dabei nicht aus – die Handlungsaufforderung muss klar und deutlich vorhanden sein, damit der Teilnehmende die Theorie auch in die Praxis umsetzt.
Generell sollte der Trainer oder Coach ein gutes Maß an unterschiedlichen Lernformen anbieten. Soziales Lernen (der Austausch mit anderen) sollte dabei nicht in Vergessenheit geraten. Erfahre jetzt mehr über die unterschiedlichen Lernformen im Think-Read-Talk-Do-Modell: Wie funktioniert Lernen mit dem TRDT-Modell?
Die Verzahnung von Training und Arbeitsalltag ist essentiell: Schließlich soll der Teilnehmer das Gelernte auch im Job umsetzen. Eine Schulung ist gut, wenn zu jederzeit klar ist, wie das Gelernte in der Praxis hilfreich ist.
Dieser Punkt ist ebenfalls maßgeblich für den Erfolg einer Schulung – und wird dennoch häufig vernachlässigt. Bereits in der Schule lernen wir, dass “Bulimielernen” keineswegs nachhaltig ist und wir eben nicht für eine Klausur, sondern für unser Langzeitgedächtnis lernen sollten. Neue Inhalte müssen wir immer wieder hervorholen und üben – das gilt für Erwachsene sogar noch mehr als für Kinder.
Auch dieser Aspekt gilt für Erwachsene mindestens ebenso sehr wie für Kinder: Unsere Aufmerksamkeitsspanne nimmt schon nach wenigen Minuten stark ab. Außerdem sind wir tendenziell eher bereit, fünf Minuten täglich zu investieren als einmal pro Woche eine ganze Stunde – und der Effekt ist bei solchen kurzen, fokussierten Lerneinheiten auch höher!
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Ein letzter Punkt, den Personaler und Trainer für eine rundum erfolgreiche Schulung nicht vernachlässigen sollten: Überlegt am besten gemeinsam, wer im Unternehmen (oder auch außerhalb!) Berührungspunkte mit den Inhalten des Trainings hat. Bindet Führungskräfte mit ein und sorgt dafür, dass sich keiner ausgeschlossen fühlt.
Neben diesen sieben Kriterien für ein gutes Trainingskonzept ist das Thema digitale Kompetenz ein wichtiger Ansatz im Erstgespräch mit dem Trainer. Denn gutes Training erkennst du nicht an der bloßen Existenz digitaler Methoden!
Trainer sollten auch hier zur Ausrichtung des Unternehmens passen. Schließlich ist Weiterbildung stark zukunftsgerichtet und sollte auch entsprechend up to date sein. Ein klassischer Präsenz-Trainer mit Methoden aus dem letzten Jahrhundert kann fachlich sehr fundiert sein – jedoch passt ein solches Konzept wahrscheinlich nicht mehr zu den Ansprüchen der Teilnehmenden. Inhalte bleiben, doch Menschen ändern sich und mit ihnen auch die Methoden.
Doch Halt! Das bedeutet nicht, dass ein guter Trainer automatisch ein reines Online-Konzept verfolgen sollte. Bei dieser Annahme bräuchten wir irgendwann gar keine menschlichen Trainings mehr. Ein guter Trainer erkennt die Anforderungen des Unternehmens und bietet je nach Situation online- UND offline-Methoden an.
Es gibt die unterschiedlichsten Blended-Learning-Modelle, mit denen du das online- und offline-Training in deinem Unternehmen verzahnen kannst: Je nach Ausgangslage und Zielen des Unternehmens bietet ein “Blended-Trainer” zum Teil Präsenz-Veranstaltungen (z. B. Einzelcoachings oder klassische Seminare) an und zum Teil Online-Impulse, die die Teilnehmenden selbstgesteuert bearbeiten können.
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Das oben genannte Ziel der Nachhaltigkeit von Trainings kannst du bzw. der Trainer oder Coach mit Blended Learning wunderbar erfüllen: So sind kurze, fokussierte Lerneinheiten im Präsenztraining schwierig, online funktionieren sie perfekt. Auch das regelmäßige Aktivieren von Trainingsinhalten lässt sich am besten online umsetzen. Persönliche Beziehungen zwischen Trainer und Teilnehmende hingegen funktioniert am besten in Präsenz.
Die zentralen Vorteile von Blended Learning für dein Unternehmen:
Neben den Kriterien aus der Checkliste für ein nachhaltiges Trainingskonzept erkennst du einen professionellen Blended-Trainer an zusätzlichen Kompetenzen:
Du hast jetzt einige Kriterien für ein nachhaltiges Trainingskonzept und Kompetenzen eines guten Blended-Trainers kennengelernt. Wie aber erkennst du, ob ein Trainer oder Coach diese Anforderungen erfüllt? Wir zeigen dir abschließend mögliche Fragen, die du zur Erfüllung der genannten Kriterien im Erstgespräch stellen kannst!
Dieses Kriterium möchtest du vom Trainer oder Coach abfragen | Diese Fragen kannst du stellen |
Persönliche Bindung zwischen Trainer/Coach und Teilnehmer |
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Hoher Anteil an Übungen mit klaren Handlungsaufforderungen |
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Möglichkeit zum Austausch mit anderen Lernenden |
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Aufgreifen von persönlichen Erfahrungen im Arbeitsalltag |
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Regelmäßiges Aktivieren der Trainingsinhalte über Wochen und Monate hinweg |
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Kurze, fokussierte Lerneinheiten |
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Einbindung aller relevanten Personengruppen |
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