Ob Mittelstand oder Großunternehmen, in der Industrie stehen viele Unternehmen vor der gleichen Herausforderung: Wie schulen wir (viele!) Fachkräfte praxisnah und kosteneffizient in komplexen Themen? Richtig – am einfachsten digital! Erfahre im Artikel, wie E-Learning und Industrie zusammenpassen, wie du die größten Herausforderungen löst und für welche Themen sich E-Learning in der Produktion lohnt.
In Deutschland arbeiten etwa 5,7 Millionen Beschäftigte in der Industrie. Das bedeutet auch: 5,7 Millionen Menschen müssen regelmäßig an Schulungen teilnehmen.
Besonders im Zuge der starken Digitalisierung wird regelmäßige Weiterbildung in der Industrie immer wichtiger: Produktionsmitarbeiter müssen gut geschult sein, um mit neuen Verfahren, Prozessen und Maschinen effizient zu arbeiten. Präsenzschulungen sind aufwändig, teuer und brechen mit hohen Produktivitätszielen direkt am Arbeitsplatz. Ziel muss also sein, Weiterbildung schnell, standardisiert und flexibel zu gestalten. Diese Möglichkeiten bietet E-Learning.
Beim Word “Digital” steht die Industrie in Deutschland nicht unter den Top-Branchen: Bei einem Digitalisierungsindex von 60 von 100 Punkten steht sie weit hinter anderen Branchen wie etwa Logistik und Information zurück. Besonders schlecht schneiden digitale Angebote (für Kunden sowie Mitarbeiter) ab. Das zeigt die folgende Grafik:
Doch die aktuelle Digitalisierungsstudie (Zusammenfassung siehe Infografik) zeigt auch: Tendenz steigend – Die Industrie wird immer digitaler! Vor allem in digitale Tools und mobile Endgeräte wurden im Zuge der Coronakrise investiert. Damit eröffnen sich auch Chancen, Weiterbildungen digital durchzuführen – und damit die Produktivität der Mitarbeiter zu steigern.
Personalentwickler und Trainer in der Industrie sollten diese Vorteile frühzeitig nutzen, damit Industrieunternehmen langfristig wettbewerbsfähig bleiben!
Vielfältige Vorteile – dennoch wird E-Learning aktuell noch selten in der Industrie eingesetzt. Was spricht also gegen digitale Lösungen, um praktische Prozesse zu verstehen?
Die Vorteile sind klar. Wie aber kannst du mit E-Learning im Bereich Industrie starten? Wir fassen typische Herausforderungen zusammen – und wie du sie löst!
Im Interview mit blink.it berichtet KMU-Digitalisierungsexperte Stefan Enzler von Herausforderungen, die für die Produktionsbranche aller Unternehmensgrößen gelten:
"Oft ist in den Unternehmen selbst zwar ein Rechner da, aber der Standort in keiner passenden Lernumgebung und in Summe sind es zu wenige Geräte für die Mitarbeiter. Es fehlt häufig die Infrastruktur, damit das digitale Lernen auch flüssig umgesetzt werden kann.“
Um die Chancen von E-Learning voll zu nutzen, müssen Unternehmen technisch aufrüsten. Eine gute Lösung können Tablets sein, die Mitarbeiter flexibel direkt am Arbeitsplatz nutzen. Einige Unternehmen haben zudem erfolgreich Lernräume mit mehreren Computern eingerichtet. Diese teilen sich die Mitarbeiter im Schichtbetrieb.
Es sei vor allem ein kulturelles Problem, das Mitarbeiter von E-Learning abhalte, so Digitalisierungsexperte Stefan Enzler (Link zum Interview weiter oben):
"Oft herrscht noch die Denkweise vor “Wenn ich nur in den Computer schaue, bin ich nicht produktiv!” (...) Auf der Ebene von Schichtleitern oder Produktionsmitarbeitern ist das ein starker kultureller Bruch, während der Arbeitszeit zum Lernen den Arbeitsplatz zu verlassen.”
Fehlende oder falsche Lernkultur ist kein Problem der Industrie, sondern aktuell eine Herausforderung in fast allen Branchen. Den ersten Schritt geht idealerweise die Chefetage: Führungskräfte wie Schichtleiter oder Vorarbeiter sollten als Vorbilder fungieren, Lernzeiten klar kommunizieren und Lernen als Teil der Arbeit fördern.
Das dritte große Problem: Digitale Medien gehören für die meisten Produktionsmitarbeiter nicht zum Arbeitsalltag. Stefan Enzler sagt dazu:
"Im privaten Rahmen sind die Mitarbeiter mit dem Smartphone in dieser digitalen Welt unterwegs, schauen Videos und suchen sich aktiv Informationen. Aber auf der Arbeit wird auf Informationen gewartet und die digitale Welt nicht so selbstständig genutzt wie zuhause.”
Damit Mitarbeiter E-Learning als neue digitale Methode annehmen, helfen zwei Schritte:
Herausforderung bei E-Learning |
Lösung für E-Learning |
Kein Zugang zu online-fähigen Geräten am Arbeitsplatz | Bereitstellung von Tablets oder Lernräumen mit mehreren Computern |
Negative Einstellung der Mitarbeiter gegenüber Lernen | Neue Lernkultur etablieren, Führungskräfte fungieren als Vorbilder, Lernzeiten einrichten |
Fehlende IT-Affinität der Mitarbeiter | Vorteile von E-Learning klar vermitteln, einfaches E-Learning Tool wählen um die Hemmschwelle zu senken |
Grundsätzlich eignet sich E-Learning für fast alle arbeitsrelevanten Themen. Doch drei große Schwerpunkte aus der Industrie kannst du besonders einfach oder effektiv digital vermitteln: Arbeitssicherheit, Maschinenhandling und Einarbeitung.
E-Learning bietet für Industrie und Produktion große Chancen: Durch Standardisierung und Flexibilität gelingt sowohl Zeitersparnis, als auch eine höhere Produktivität der Mitarbeiter. Die häufigsten Probleme, wie fehlende Geräte, lassen sich leicht beheben. Das zahlt sich langfristig für Unternehmen aus, die jetzt die Möglichkeiten von E-Learning in Industrie und Produktion ausschöpfen.
Wichtige Basis für jedes erfolgreiche E-Learning in der Industrie ist ein E-Learning-Tool, das sowohl für die Schulungsverantwortlichen als auch für die Mitarbeiter einfach zu bedienen ist. In der Praxis hat sich blink.it in produzierenden Betrieben, vom KMU bis zum Großunternehmen, bewährt. Probier’s einfach selbst aus!
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