Erstelle ein Produkt und befreie dich vom Tagessatz
Mehr Umsatz und mehr Gewinn sind schön. Bei Trainings und Coachings bedeutet das meistens mehr Tage anzubieten oder den Tagessatz zu erhöhen. Bei Speakings könntest Du zudem die Gruppengröße deutlich erhöhen. Dennoch sind diese drei Dinge limitiert - da Du dich nicht klonen kannst.
Die Krux mit dem Tagessatz
Stunden- und Tagessätze sind bekannte Größen aus Trainings, Coachings und Speakings. Wahrscheinlich hast Du schon festgestellt, dass diese leider auf zwei Arten begrenzt sind. Zum einen unterliegen sie einer zeitlichen Begrenzung, denn es gibt nur 365 Tage im Jahr.. Viele denken jetzt: “Super, dann arbeite ich eben alle 313 Tage (jeder Tag außer Sonntags) und mache ordentlich Umsatz”. Das man stattdessen im Schnitt nur mit ungefähr ca. 211 Arbeitsagen rechnen darf, wegen Feiertage, Urlaub und Krankheit, ist vielen nicht klar. Dazu kommt, dass man davon ausgehen kann, dass nur zwei Drittel dieser 17 Tage wirklich produktiv sind und neben dem echten Training und Coaching noch Zeit für die Konzeption und Akquise aufgewendet werden muss. Ich habe auf der Webseite von Lambert Schuster eine super Auflistung gefunden. Die Auflistung zeigt Schritt für Schritt, was Du bei der Kalkulation deines Stundensatzes berücksichtigen solltest.
Wenn Du es doch bis an das Limit der Arbeitstage schaffst, gibt es natürlich noch die Möglichkeit, den Tagessatz zu erhöhen. Aber auch der ist irgendwann begrenzt, weil Auftraggeber zwischen unterschiedlichen Anbieter vergleichen. Wie viel Du verlangen kannst, hängt von deinem Thema und deiner Zielgruppe ab.
Die Lösung: Produkte anbieten und Produktpalette erweitern
Im Vergleich zu einem Tagessatz sind Produkte besser skalierbar. Das heißt, Du möchtest etwas erschaffen, was dir bei einem angemessenen Preis weniger Arbeit macht als Trainings zu geben und somit deinen täglichen Umsatz von deiner ständigen Anwesenheit löst. Dazu zählen Produkte, wie zum Beispiel Bücher, Arbeitshefte, E-Books, digitale Transfer-Begleitungen oder Onlinekurse. Wenn dein Buch oder Onlinekurs einmal erstellt ist, ist es meist egal, ob es 10 oder 10000 Teilnehmer benutzen. Dein Pflegeaufwand ist so gering, dass es praktisch keine Zeitbegrenzung mehr gibt und es nur noch darauf ankommt, wie viele Du verkaufen kannst. Um ein Produkt zu erstellen, ist wahrscheinlich eine anfängliche Investition nötig. Je nachdem, wie Du dein Produkt gestaltest, kann diese variieren. Meist kannst Du aber deine erste Investition gering halten, indem Du an dem anknüpfst, was Du fachlich schon weißt und als Training erfolgreich verkaufst. Ich möchte dir ein Beispiel geben, wie das aussehen kann.
Wie Du ein wertiges Produkt erstellen kannst - am Beispiel eines Online-Kurses
Dein Produkt sollte deine Trainingsinhalte in möglichst eingängiger Form darstellen. Bei einem Onlinekurs sind das zum Beispiel Videos, textliche Hinweise, fachliche Tests oder Einschätzungsfragen. Gehe zum Beispiel mit bunten Markern durch deine Unterlagen und streiche dir an, was sich als Video, Text, Test, Abfrage oder Medium deiner Wahl anbietet. So bekommst Du einen Überblick, was Du in Zukunft vielleicht produzieren möchtest. Hier sind dir praktisch keine Grenzen gesetzt. Unser Tipp: Setze dir selbst eine Grenze. Zum Beispiel, dass Du für dein erstes Produkt nur 10 Inhalte produzieren möchtest. .
Dein Ergebnis sollte eine Liste von Inhalten sein, die Du in dein Produkt setzen möchtest. Als Inspiration, wie dein Produkt aussehen kann, kannst Du in meinen Artikel “Kurse online begleiten -- Blaupausen für den ersten Schritt” schauen.
Wann und wie sollte ich mein Produkt erstellen?
Deine Liste wertiger Inhalte erstellst Du am besten so bald wie möglich. Wenn Du diese Liste hast, kannst Du nämlich in Splitterzeiten oder bei Trainingsausfällen produzieren. Und das geht sogar für vermeintlich aufwändige Formate, wie Videos. Einen Einblick wie das geht, bekommst Du in meinem Artikel “Studioqualität in den eigenen vier Wänden”. Videos produzieren kannst Du lernen!
Dein erstes Produkt verkaufen
Jetzt musst Du deinen Onlinekurs (dein Produkt) an den Mann bringen. Am einfachsten funktioniert das, wenn Du dein Produkt nah am bestehenden Thema hältst. So kannst Du dein Produkt entweder gemeinsam mit deiner nächsten Veranstaltung verkaufen oder als eine Erweiterung anbieten. Anders als oft angenommen verkauft sich dein Produkt, gerade am Anfang, nicht von allein. Am einfachsten bietest Du das Produkt Kunden an, mit welchen Du schon in Kontakt stehst (z.B. haben diese Teilnehmer an einem deiner Trainings teilgenommen). Anders als eine Beschreibung, wie toll das Training war, spricht ein Buch, ein Video oder eine vorzeigbare Begleitung für sich. Du kannst also versuchen die Empfehlungsrate zu erhöhen oder sogar kleine Provisionen anbieten - zum Beispiel bei befreundeten Trainern, die ein anderes Thema schulen.
Schon Lust auf ein eigenes Produkt bekommen? Dann schreibe/rufe uns ruhig an und sprich mit uns darüber, wie es Andere machen. Der schwerste Schritt ist immer der erste, aber er lohnt sich! Und wir helfen dir gern dabei.
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