Neugierig auf Lernvideos? Wir haben dir die wichtigsten Fragen und Antworten zusammengestellt!
Für die Schüler steht natürlich selbstständiges Lernen im Mittelpunkt. Der Unterricht wandelt sich vom Frontalvortrag zum selbstständigen, angeleiteten Lernen. Mit den Videos lernen die Schüler die Grundlagen und im Unterricht wird der Lehrer zum Tutor, der die Schüler bei Fragen unterstützt und Hinweise gibt. Positiver Nebeneffekt: Die Lehrer können sich so mehr Zeit für die einzelnen Schüler nehmen.
Ein Lernvideo wird einmal erstellt und kann anschließend beliebig oft verwendet werden. Um die Videos immer weiter zu verfeinern, bekommt der Lehrer von den Schülern Rückmeldung, an welchen Stellen die Erklärung vielleicht noch verbessert werden können. Nachbesserungen sind durch einen geschickten Videoschnitt auch ohne großen Aufwand möglich.
Im konventionellen Unterricht müssen alle Schüler im gleichen Tempo lernen. Wenn ein Schüler einen Sachverhalt nicht versteht, dann müssen alle anderen Schüler warten. Für wiederholte, ausführliche Erklärungen fehlt dann häufig die Zeit. Außerdem wird es für den Lehrer leicht frustrierend, einen Zusammenhang mehrmals zu erklären. Ein Video kann hingegen beliebig oft abgespielt werden. Der Lehrer als Tutor kann alle Schüler am Lehrplan halten und diejenigen Schüler unterstützen, die Hilfe benötigen. Den schnelleren Schülern wird aber nicht langweilig, da für diese Schüler weitere Videos zur Verfügung stehen.
Schüler lernen heute mit dem Internet und suchen Informationen über Google, Wikipedia, YouTube und Co. In bewegten Bildern lassen sich komplexe Zusammenhänge häufig besser veranschaulichen, als in einem Text. Wirft man einen Blick auf das Online-Nachhilfe Angebot oder betrachtet man die Abonnentenzahlen von YouTube Kanälen für Nachhilfe (beispielsweise TheSimpleMath mit knapp 250.000 Youtube Subscribern) so merkt man schnell, dass eine große Nachfrage vorhanden ist. Schüler haben Lust auf lernen mit Lernvideos. Und das wird auch so bleiben!
Die Lehrer können das erstellte Videomaterial an ihren eigenen Unterricht anpassen. Sie gehen gezielt auf die Bedürfnisse ihrer Schüler ein. Natürlich können darüber hinaus auch YouTube Videos und andere Quellen eingestreut werden. Doch meist gleicht die Suche nach dem passenden Video der Suche nach einer Nadel im Heuhaufen. Selbst produzieren ist dann oft schneller.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Das heißt, zu Beginn wirst Du etwas Zeit und Übung beim Erstellen von Lernvideos benötigen, aber Medienproduktion war noch nie so einfach und günstig wie heute. Dein erster Schritt kann sein, einfach mal das Smartphone zu zücken und zu drehen. Hier eine kurze Anleitung für dich:
Ein Beispiel für erfolgreiche Lernvideos ist die Gesamtschule Höhscheid. Hier begleiten Konstantin Ristl und Michael Witzke von blink.it die Lehrer und Lehrerinnen bei der Videoproduktion und beraten die Schulleitung bei der Umsetzung des Blended-Learning-Konzepts. Die beteiligten Lehrer wurden zunächst in einem Workshop mit der blink.it App vertraut gemacht und lernten anschließend Lernvideos zu gestalten.
Die beteiligten Lehrer erweitern ihren Unterrichtsstoff seit dem mit kurzen Lernvideos und stellen diese über die blink.it App zur Verfügung. Neben Videos kann der Lehrer auch kurze Texte, Präsentationen und Quizfragen für die Schüler erstellen. Die Schüler haben nun die Möglichkeit sowohl im Unterricht als auch zu Hause mit den bereitgestellten Inhalten zu arbeiten.
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