Verbrennst auch du Geld mit schlechtem Onboarding?

4 Min. Lesezeit
Mi, 04.10.2023

Schlechtes Onboarding sorgt für hohe Kosten und unzufriedene Mitarbeitende. Beides lässt sich vermeiden! Lerne jetzt aus den typischen Einarbeitungsfehlern und wie du neuen Mitarbeitenden den Start im Unternehmen erleichterst.

Ein neuer Job ist für alle Beteiligten aufregend, sowohl für die Neuen als auch für das bestehende Team. Damit der Start reibungslos gelingt, sind die ersten vier Wochen entscheidend. Denn insbesondere in der Kennenlernphase entscheiden sich viele Arbeitnehmende doch noch gegen den Job. Oft ist der Grund dafür der schlecht organisierte Einarbeitungsprozess – und der kostet Geld! Vor allem dann, wenn sich der Aufwand letztendlich gar nicht lohnt. 

Schlechte Einarbeitung zählt zu den Top 3 der häufigsten Kündigungsgründe während der Probezeit. – Umfrage der Softgarden eRecruiting GmbH

Die Lösung: ein gut strukturiertes Onboarding, dass deine neuen Mitarbeitenden gut vorbereitet, im Team Willkommen heißt und die anderen Teammitglieder gleichzeitig nicht zu sehr belastet.

Kommen wir aber erstmal zu den Hard Facts!

Warum ist gutes Onboarding so wichtig?

Nicht nur wir bei blink.it sind davon überzeugt, dass ein gelungener Start in einen Job grundlegend für langfristig zufriedene Mitarbeitende und Unternehmenserfolg ist. Mehr als die Hälfte aller Personaler ist der Ansicht, dass ein gelungenes Onboarding die Fluktuation in Unternehmen und schnelle Kündigungsraten reduziert.

Mehr als 92% der befragten HR-Verantwortlichen glauben, dass fachliche und soziale Integration im Unternehmen durch Onboardingmaßnahmen beschleunigt bzw. verbessert wurden. – Haufe 4. Onboarding Umfrage 2020

Zusammenfassung: Ein gut durchdachtes Onboarding sorgt für ...

  • verbesserte Leistungsfähigkeit
  • bessere Bindung zum Unternehmen
  • weniger Stress für alle Beteiligten
  • höhere Mitarbeiterzufriedenheit

Hinweis: Weitere Infos zu den genannten Punkten findest du bei Highflyer

Du siehst: Onboarding ist zwar vor allem für neue Mitarbeitende wichtig, um sich im Job schnell einzufinden. Es zählt auch für das gesamte Unternehmen, schließlich kann eine Nachbesetzung Kosten eines ganzen Jahresgehaltes nach sich ziehen.

Und nicht zuletzt ist gutes Onboarding auch ein spitzen Argument fürs Recruiting! So konnten laut Haufe-Umfrage 2020 bei 70% der befragten HR-Verantwortlichen auch das Recruiting und Employer Branding verbessert werden.

Blended-Onboarding-Leitfaden-Cover-Feb-06-2023-01-14-59-3284-PM

Kostenloser Leitfaden

Guide für dein Blended Onboarding

Du suchst noch nach dem optimalen Onboarding-Konzept? Dann wird dir unser Guide helfen!

Zum kostenlosen Leitfaden für Blended Onboarding

 

Vermeide diese 3 typischen Onboarding-Fehler

Auch im Onboarding gibt es einige Fehler, denen wir immer wieder begegnen, obwohl sie durchaus zu verhindern sind. Kommt dir der ein oder andere Punkt bekannt vor?

1. Schlechte bis keine Vorbereitung

Es ist soweit: Ein neues Teammitglied wurde gefunden und der erste Arbeitstag rückt näher. In vielen Unternehmen scheint das immer wieder zu überraschen, alle Beteiligten sind überfordert und es wird hektisch. Was braucht der oder die Neue? Wo soll er oder sie hin? Was ist zu tun? Diesen Stress kannst du sowohl neuen Mitarbeitenden als auch deinem bestehenden Team sparen.

Der Fehler? Es ist keine oder zu wenig Zeit für die Einarbeitung eingeplant, neue Mitarbeitende werden im Team nicht vorgestellt und es herrscht schlechte Stimmung. All das weckt natürlich auch bei neuen Mitarbeitenden einen schlechten ersten Eindruck.

Tipp: Erstelle vor dem ersten Arbeitstag einen festen Zeitplan mit allen Beteiligten und plane die wichtigsten Sessions vorab in einer Art Stundenplan.

Blended Onboarding: Beispiel von blink.it

2. Keine explizite Ansprechperson

Damit die Neuen von Anfang an wissen, an wen sie sich bei welchen Fragen wenden können, solltest du einen festen Ansprechpartner für den gesamten Onboardingprozess bestimmen. So ist von Anfang an klar, wer für ihn oder sie verantwortlich ist. Bestenfalls sollte diese Aufgabe ein Mitarbeitender aus dem künftigen Team übernehmen.

Tipp: Eine feste Ansprechperson gibt Neuen nicht nur Sicherheit bei konkreten Rückfragen, sie sorgt auch für eine schnellere Integration im Team. Dadurch fällt es oft leichter, die Unternehmenskultur und interne Abläufe im neuen Job zu verinnerlichen.
 

3. Zu wenig Austausch und Feedback

In vielen Unternehmen wird das Wichtigste vergessen: der regelmäßige Austausch. Schließlich ist Feedback nicht nur für dich als zukünftigen Arbeitgeber oder das Kollegium wichtig, auch für die neuen Mitarbeitenden muss es passen. Damit du das auch erreichst, ist es umso wichtiger, Erwartungen und Ziele klar zu kommunizieren und rechtzeitig Feedback zu geben, wenn etwas nicht läuft. Vergiss dabei aber auch nicht das Feedback des neuen Mitarbeitenden! Daraus kannst du, selbst wenn es in der Zusammenarbeit nicht klappen sollte, viel für die Zukunft mitnehmen.

Tipp: Plane von Anfang an feste Feedbackgespräche ein! Bestenfalls alle zwei bis vier Wochen und mit unterschiedlichen Mitarbeitenden. 
 

Blended Onboarding im blink.it-Online-Kurs

Kommen wir abschließend noch zu den eigentlichen Inhalten deines Onboardings. Dieses besteht bestenfalls aus Live-Sessions und einem begleitenden Kurs – ganz im Sinne von Blended Learning. Wie du das nächste Blended-Onboarding abwechslungsreich gestaltest, erfährst du hier:  

Spannendes Onboarding: 5 blink.it-Tipps

Eine gute Einarbeitung zum Einstieg in ein neues Unternehmen ist weit mehr als das reine Schaffen von Wissensgrundlagen. Schließlich sollen die neuen Mitarbeitenden auch das Unternehmen, dessen Werte und die künftigen Teammitglieder kennenlernen.

Zum Schluss teilen wir unsere besten Onboarding-Tipps, die sich bei uns bewährt haben:

  1. Firmenquiz: Steige schon vor Beginn des eigentlichen Onboardings ein und stelle das Unternehmen und die Entstehungsgeschichte mit kurzen (Quiz-)Fragen vor.
  2. Medienmix: Verabschiede dich von langen Dokumenten und setze auf einen Medienmix aus abwechslungsreicher digitaler Selbstlernphase und gemeinsamen Sessions.
  3. Geschichten statt Fakten: Informationen müssen nicht immer trocken sein, versuche es mit Storytelling und kreativen Ideen in deinen Lerninhalten.
  4. Videotagebuch: Beziehe neue Mitarbeitende aktiv mit ein, indem sie über sich und ihre Learnings des Tages kurz in einem Videotagebuch berichten.
  5. Aktive Führungskraft: Damit die Neuen nicht nur die direkten Teamkollegen kennenlernen, sollte sich auch die Geschäftsführung kurz per Video vorstellen.

Auch wir haben die Erfahrung gemacht: Besonders während der Corona-Pandemie war gute Einarbeitung nicht immer einfach. Im folgenden Artikel haben wir zwei Teammitglieder bei blink.it interviewt, was ihnen an ihrem remote-Onboarding gut gefallen hat und was sie verbessern würden: So gelingt Onboarding trotz Homeoffice – 2 Beispiele

blended-onboarding-leitfaden-cover-2

Kostenloser Leitfaden

Blended Onboarding für Unternehmen

Arbeite neue Mitarbeiter mit einem Mix aus persönlichen Meetings + Online-Kurs ein! Wie genau das funktioniert und wie du in 3 Wochen dein erstes "Blended Onboarding" erstellst, erfährst du im Leitfaden.

Leitfaden für Blended Onboarding erhalten

 

Du hast Fragen zu blink.it oder zu diesem Artikel?

Schreibe uns gerne, wenn du Fragen zum Produkt oder speziell zu diesem Artikel hast. Unser Marketing-Team steht dir per Mail zur Verfügung oder leitet dein Anliegen an einen passenden Blinkie weiter 😊

Jetzt Nachricht schreiben

E-Mail Benachrichtigung erhalten