Vorsprung durch Transfersicherung - Offline und Online
Die Transfersicherung beeinflusst die Leistung des Unternehmens. Warum? Teilnehmer lernen in der Weiterbildung neues Wissen. Es gelingt aber häufig nicht, dieses Wissen in Verhalten oder Fähigkeiten zu übertragen. Dafür sind verschiedene Hindernisse verantwortlich. Wir möchten dir verschiedene Wege zeigen, wie Du die blink.it App für die Transfersicherung einsetzen kannst.
Direkt zur Transfersicherung
Unternehmen möchten ihren Mitarbeitern etwas bieten. Klar wird Weiterbildung auch eingesetzt, um Mitarbeiter zu (unter)halten. Viel häufiger steht aber der Wissensvorsprung gegenüber der Konkurrenz im Vordergrund. Die Investitionen in Weiterbildung sollen sich rechnen. Damit Weiterbildungsmaßnahmen zu einem Wettbewerbsvorteil werden, müssen die Teilnehmer das Gelernte in die Praxis übertragen. Ohne diesen Transfer können Trainings nicht die Leistung verbessern. Auftraggeber möchten von Trainern wissen, wie die Transfersicherung umgesetzt wird.
Lerntransfer, Trainingstransfer- Verschiedene Begriffe, gleiche Bedeutung
Trainingstransfer und Lerntransfer werden häufig synonym verwendet. Die beiden Begriffe beschreiben den selben Transfer-Prozess.
Transfer bezeichnet die Anwendung, Generalisierung und Aufrechterhaltung von erworbenen Wissen, Fähigkeiten und Verhaltensweisen. Wissen, Fähigkeiten und Verhaltensweisen werden von der Trainingssituation in den beruflichen Alltag übertragen.
Wie diese Definition von Transfer stammt auch das bekannteste Transfermodell von den amerikanischen Forschern Baldwin und Ford. Dieses Modell erklärt den Transferprozess als das Ergebnis von Trainingsinput, Trainingsoutput und Transferbedingungen. Die “Ausstattung” der Teilnehmer, das Trainingsdesign und die Arbeitsumgebung beeinflussen das Lernen und die Verankerung von Wissen (Output). Dieser Wissensgewinn nach der Trainingsphase und die Transferbedingungen bestimmen, ob das Wissen auf weitere Bereiche übertragen wird (Generalisierung) und ob die Aufrechterhaltung des Trainingoutputs gelingt.
- Teilnehmer beeinflussen das Lernen und den Transfer in erheblichem Maße. Zunächst ist für das Lernen natürlich die Lernfähigkeit wichtig. Ein Indikator für die Lernfähigkeit ist die Intelligenz. Zusätzlich haben Einstellungen, Selbstwirksamkeitsüberzeugungen (Link zu Begriffserklärung und Frage-Items) und verschiedene Motivationsaspekte einen großen Einfluss. Wie groß ist die Lernmotivation? Wie wichtig und nützlich bewerten die Teilnehmer den Trainingsinhalt? Diese Teilnehmeraspekte beeinflussen den Transfer.
- Der nächste wichtige Input ist das Trainingsdesign. In diesem Bereich haben die Trainer einen großen Einfluss. Daher solltest Du die Design-Grundlagen beherrschen. Hier findest Du eine gute Übersicht, was Du bei der Gestaltung beachten solltest. Der Transfer wird verbessert, wenn Modelllernen angewendet wird. Das bedeutet, es wird nicht nur demonstriert, wie es richtig gemacht wird (positives Modell), es wird auch gezeigt, wie es falsch laufen kann (negatives Modell). Mögliche Hindernisse bei der Umsetzung sollten bereits im Training besprochen werden, damit die Teilnehmer Bescheid wissen, was sie tun können, wenn diese Hindernisse auftreten.
- Der letzte wichtige Input bezieht sich auf die Arbeitsumgebung. Werden die Teilnehmer von ihrer Führungskraft unterstützt? Was denkt die Belegschaft über Trainings und Seminare? Haben die Teilnehmer die Chance das anzuwenden, was sie im Seminar gelernt haben? Werden die Maßnahmen in irgendeiner Weise nachbereitet?
Die Transferlücke beschreibt eine Situation, in welcher Trainingsteilnehmer nach Veranstaltungen neues Wissen und Fähigkeiten erworben haben, dieses Wissen oder Verhalten aber nicht in der Praxis anwenden. Die Inhalte, die im Seminarraum gelernt und geübt wurden, werden am Arbeitsplatz nicht umgesetzt. Verschiedene Einflussfaktoren tragen zur Transferlücke bei. Die Transfersicherung beschreibt alle Maßnahmen zur Unterstützung des Transfers-Prozesses.
Häufige Transferhindernisse
- In der Auftragsklärung solltest du herausfinden, ob alle Teilnehmer freiwillig zu deiner Veranstaltung kommen. Wenn das nicht der Fall ist, dann kannst du dich auf die neue Situation vorbereiten. Der Umgang mit unmotivierten Teilnehmern ist eine Kunst für sich.
- Die Teilnehmer setzen keine Lernziele. Sorge dafür, dass deine Trainingsziele klar sind und dass die Teilnehmer schon vor der Veranstaltung wissen, was auf sie zukommt.
- Die Teilnehmer sind unvorbereitet.
- Die Veranstaltungen werden nicht nachbereitet.
- Fehlende Zeit für die Umsetzung.
- Fehlende Anwendungsmöglichkeiten für das neue Wissen.
Wie kannst Du die Transfersicherung online unterstützen?
Nachhaltigkeit durch Erinnerungen mit persönlicher Note
Deine Teilnehmer sollen auch noch Wochen nach der Veranstaltung über deine Trainingsinhalte nachdenken. Menschen lernen durch regelmäßiges Wiederholen. In deiner Präsenzveranstaltung hast du viel Zeit mit den Teilnehmern verbracht. Mit einer persönlichen Ansprache in einem kurzem Video, reaktivierst Du das Trainingserlebnis. Schick deinen Teilnehmern mit der blinkit App jede Woche ein kurzes Video. Auf welche Aspekte könnten die Teilnehmer in der kommenden Woche besonders achten? Was sind die drei Hauptinhalte, die jeder Teilnehmer mitgenommen haben sollte? Wie können die Teilnehmer Transferbarrieren überwinden? Diese Themen kannst Du per Video in der Nachbereitung behandeln.
Mit blinks informieren und vorbereiten
Lade nicht nur deine Teilnehmer, sondern auch die Führungskräfte und andere Stakeholder in deinen Kurs ein. Bereite deine Teilnehmer mit kurzen Informationsblinks auf die Veranstaltung vor. Auf diese Weise kannst du bereits vor der Veranstaltung Fragen klären und Befürchtungen abbauen. Stelle dar, welche Ziele dein Training verfolgt, welches Verhalten die Teilnehmer nach der Trainingsteilnahme verändern und wie Du diese Veränderung überprüfen wirst. Wenn Du im Gespräch mit deinem (potenziellen) Auftraggeber auf diese Punkte eingehen kannst, dann hast du gute Karten den Auftrag zu erhalten. Diese Aspekte kannst Du in einem kurzen Text zusammenfassen und in einem blink vor dem Training allen Teilnehmern zur Verfügung stellen. So wissen die Teilnehmer was auf sie zukommt. Finde heraus, welches Vorwissen deine Teilnehmer bereits haben und passe deine Inhalte an die Bedürfnisse der Teilnehmer an. Mit einer einfachen Umfrage vor deiner Veranstaltung kannst du dir ein Bild von der Stimmung und dem Vorwissen machen. Biete den fortgeschrittenen Teilnehmern zusätzliche Unterlagen und Übungen an.
Unterstützung sichern
Du solltest auch herausfinden, wie die Führungskräfte in die Weiterbildungsmaßnahme eingebunden sind. So kannst Du Führungskräfte darüber informieren, was die Teilnehmer in deiner Schulung gelernt haben. Der Transfer wir stark durch die Unterstützung der Führungskraft beeinflusst. Dafür muss der Führungskraft aber klar sein, welches Wissen, welche Verhaltensweisen und welche Fähigkeiten behandelt wurden. Eine Informationsquelle kann dein blink it Kurs sein. So bekommt die Führungskraft schnell einen Überblick über deine Kursstruktur, deine Lernziele und deine Handlungsaufforderungen. So hat die Führungskraft die Möglichkeit, seine Mitarbeiter auf Schwierigkeiten bei der Umsetzung anzusprechen und kann mit den Teilnehmern Lösungen finden. In der Diskussionsfunktion unter deinen Handlungsaufforderungen können die Teilnehmer über Hindernisse bei der Umsetzung diskutieren. Hier kannst du tätig werden und weitere Tipps und Ratschläge hinzufügen und auf die Fragen deiner Teilnehmer eingehen. Wenn es mit deinen Teilnehmern abgesprochen ist, dann hast Du auch die Möglichkeit diese Aspekte der zuständigen Führungskraft zurückzumelden.
War dieser Beitrag für dich hilfreich? Hast Du Fragen? Schreib uns eine Nachricht.
Das könnte dir auch gefallen
Ähnliche Artikel