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Blended Learning: Seminare mit E-Learning verknüpfen

Geschrieben von Corinna Günther | Mi, 11.04.2018

Den Begriff Blended Learning hast du vielleicht nicht nur auf diesem Blog immer wieder gelesen. Was bedeutet er überhaupt und vor allem – warum solltest du als Trainer, Weiterbildner oder Berater dich damit beschäftigen? Nimm dir drei Minuten für das Lesen dieses Artikels und entscheide dann, ob Blended Learning eine Lösung für dich ist!

“Man muss dem Leben um mindestens einen Whisky voraus sein” – Humphrey Bogart.

Vielleicht kennst du den Ausdruck Blended Whisky bereits. Das ist im Gegensatz zum Single Malt Whisky ein Getränk, bei dem verschiedene Whiskys vermischt werden. Nun ist das unter Kennern kein Qualitätszeichen, doch zum Glück ist dieses Sprachbild nicht 1:1 auf den Bildungsbereich übertragbar. Denn dort ist “Blended” ein Prädikat, das deinem Präsenztraining oder -Coaching nichts von seiner Kraft nimmt. Sogar ganz im Gegenteil!

Update vom 26. Juni 2018Seit heute findest du auf unserer neuen Info-Seite zu Blended Learning in der Praxis zahlreiche Informationen. Die Seite dient als Anlaufstelle für all deine Fragen zu Blended Learning: Von der Idee zur Umsetzung über Bedingungen hin zu Beispielen aus realen Trainings.

Blended Learning heißt Lernmethoden mischen

Blended Learning ist die Vermischung verschiedener Lernmethoden. Wir verstehen darunter grundsätzlich den Mix aus Präsenzveranstaltungen (also beispielsweise Workshops, Seminaren oder auch Online-Webinaren) und Online-Phasen, in denen Teilnehmer selbstgesteuert lernen können.

Dabei gibt es wiederum viele verschiedene Modelle. So kannst du du Online-Inhalte grundsätzlich erst im Anschluss an dein Präsenztraining zur Verfügung stellen. Du kannst aber auch nach der Sandwich-Methode die Präsenz als Ankerpunkt deines Blended Learnings nehmen und vorher und nachher Online-Phasen anschließen.

Hier ein Überblick über die drei beliebtesten Modelle im Blended Learning:

  1. Der “Springer”

  2. Der “Reiher”


  3. Das “Sandwich”

Einsatzfelder für Blended Learning

Online- und Präsenz-Phasen eignen sich überall, wo Lernen effektiv und flexibel ablaufen soll. Das kann in der Schule sein, im privaten Bereich oder natürlich in der beruflichen Weiterbildung.

Dass der Gedanke hinter Blended Learning voll im Trend liegt, siehst du nicht nur im Bildungsbereich. Schlagwörter wie “Work-Life-Balance” oder "Stressmanagement" tauchen aktuell in allen Medien auf. Kurzum: Wir möchten “blended” leben, “blended” arbeiten – da wird es Zeit, dass wir auch blended lernen!

Du hast jetzt einen Eindruck davon, was Blended Learning bedeutet. Vielleicht hast du bereits erste Ideen für deine Trainings, Workshops oder Coachings gebildet und willst am liebsten sofort loslegen? Großartig! Dann schau dir gleich unseren Leitfaden an, indem wir dir Schritt für Schritt helfen, ein Blended Learning aufzubauen.

Dein Nutzen von Blended Learning: Das Beste aus beiden Welten

Die Alternativen zu Blended Learning sind entweder reine Präsenzveranstaltungen oder reines E-Learning. Wir von blink.it glauben nicht, dass sich eins davon alleine durchsetzen wird. Nein, wir sind überzeugt, dass Blended Learning langfristig für alle Weiterbildner die optimale Lösung ist.

Denn beide Welten haben ihre eigenen Vorteile. E-Learning ist günstiger, flexibler und schneller. Präsenzveranstaltungen hingegen punkten vor allem durch den persönlichen Bezug zum Trainer oder Coach. Was sollte dich also daran hindern, die Rosinen herauszupicken und von allen Vorzügen zu profitieren? Die folgende Übersicht zeigt dir, wo die Vorteile von E-Learning liegen und wo die von Präsenzveranstaltungen:

E-Learning

 

Seminare

Bis zu 70% günstiger Kosten 35% der Angebote übersteigen das Budget
Eigeninitiative und Selbstdisziplin erforderlich Motivation Ansporn durch erfahrene Trainer und Coaches
Zeitersparnis durch hohe Flexibilität Zeit Verlust von Arbeitszeit durch persönliche Anwesenheit
Nutzung erfordert technologische Kenntnisse Technologie Weitgehend frei von technologischen Hürden


Mit Blended Learning kombinierst du die Vorzüge von Präsenz und Online so, wie es für dich am besten passt. Wenn du bisher nur auf E-Learning oder nur auf Präsenzveranstaltungen gesetzt hast, könnten dich die folgenden 7 Vorteile von Blended Learning interessieren:

  • Du gewinnst ein Alleinstellungsmerkmal
  • Du gewinnst eine neue Einnahmequelle
  • Du gewinnst neue Kundengruppen
  • Du gewinnst an Messbarkeit
  • Du gewinnst an Wiederverwertbarkeit
  • Du gewinnst an Flexibilität
  • Du gewinnst an Medienvielfalt

blink.it-Gründer und Lern-Experte Konstantin Ristl erklärt auf der Learntec, warum Blended Learning sich durchsetzen wird.

5 Fragen für deinen Start in Blended Learning

Zum Thema Blended Learning gibt es noch viel mehr zu sagen, aber wahrscheinlich haben sich bei dir bis hierhin schon konkrete Fragen in deinem Kopf geformt. Bei der Entscheidungsfindung stellen sich Trainer unserer Erfahrung viele sinnvolle und wichtige Fragen. Vom richtigen Zeitpunkt über die Finanzierung und die Auswahl der richtigen Geräte – mein Kollege Hans Peter Ludescher hat die Top 5 Fragen zu Blended Learning von Trainern gesammelt und für dich beantwortet.

Danke für deine drei Minuten Lesezeit! Wenn du bis hierhin gekommen bist, nimm dir doch jetzt noch einmal 5 Minuten Zeit, um den ersten Schritt zu deinem Blended Learning zu tun. Nimm dir etwas zu schreiben und beantworte folgende fünf Fragen, frei nach dem Natural Planning Model von David Allen:

      1. Was ist ein konkretes Ziel, das du unabhängig von Blended Learning aktuell hast?
      2. Was muss passieren, damit du dieses Ziel erreichst?
      3. Kann dir Blended Learning dabei helfen?
      4. Wie kann dir Blended Learning dabei helfen?
      5. Was ist der erste kleine Schritt, den du dafür tun musst?

Du hast zu allen Punkten etwas geschrieben? Dann setze den letzten Punkt doch gleich in die Tat um. Viel Erfolg und viel Spaß mit dem Besten aus beiden Welten!