Die Zeit der steigenden Tagessätze für Weiterbildner ist vorbei – so das Ergebnis der Honorarstudie 2019. Digitale Konzepte scheinen Präsenztrainings zu verdrängen. Wir erklären, wie du diesen Wandel für dich nutzen kannst und den fallenden Honoraren entgehst.
An der Honorarstudie “Weiterbildungsszene Deutschland” nahmen Ende 2018 insgesamt 1.143 Weiterbildner Teil. Neben den durchschnittlichen Honoraren wurden hier unter anderem auch die Trainingstage pro Jahr und besondere Belastungsfaktoren erhoben. Im Folgenden geben wir dir einen Überblick über die spannendsten Ergebnisse der Studie:
Die positive wirtschaftliche Situation in Deutschland müsste sich auch bei den Honoraren der Weiterbildner bemerkbar machen – möchte man glauben. Die Studie zeigt allerdings einen Rückgang der Tagessätze.
Der durchschnittliche Tagessatz für Weiterbildungsanbieter liegt mit 1297€ geringfügig niedriger noch ein Jahr zuvor: Die knapp 3% weniger sind kein großer Sprung, jedoch ist damit der Aufwärtstrend der Tagessätze in den vorherigen Jahre beendet.
Die Grafik zeigt: Überdurchschnittlich hoch sind die Tagessätze für Weiterbildner, die institutionell fest eingebunden sind, sowie für Freiberufler auf eigene Rechnung. Unter dem Durchschnitt liegen Nebenberufler (< 50% Trainer-Tätigkeit) und Freelancer in Auftragsarbeit.
Direkt noch ein zweiter Negativtrend: Gut die Hälfte der Weiterbildner hält pro Jahr nur noch maximal 40 Trainingstage, 30% kommen sogar nicht über 20 Trainingstage pro Jahr. Hier kommen besondere Belastungsfaktoren hinzu – unter anderem:
Die aktuelle Studie zeigt, wie stark belastend diese Faktoren von den Weiterbildungsprofis empfunden werden:
Bei den Belastungsfaktoren zeigen sich deutlich die Auswirkungen der sich verändernden Arbeitswelt: Die Digitalisierung kommt auch in Weiterbildung immer mehr an. Die Präsenzzeiten werden verkürzt, die Teilnehmergruppen verkleinert und alternative Weiterbildungsformate wie Blended Learning oder Webinare üben zunehmend Druck auf Trainer aus.
Wie in der Grafik oben ersichtlich, werden alternative Weiterbildungsformate wie Blended und Mobile Learning immer mehr als Belastung für die aktuelle finanzielle Situation wahrgenommen:
Laut der Honorarstudie 2019 empfinden gut 20,5% der Befragten alternative Lernformate als belastend. Spannend ist dieses Ergebnis besonders im Vergleich zu 2012: Damals empfanden nur 11% der Weiterbildner diese Methoden als Belastung – also halb so viele wie heute. Der Trend hin zum "digitalen Konkurrenzkampf" ist klar zu erkennen.
Die Tagessätze sinken, die Präsenztage werden immer weniger und die digitale Konkurrenz ist auf dem Vormarsch: Das Fazit klingt erst einmal ernüchternd für Trainer und Coaches, die gerne im direkten Kontakt mit Menschen arbeiten. Jedoch zeigt sich hier eine methodischen Revolution, die in anderen Studien längst genauer untersucht wurde:
Alternative (digitale) Lernmethoden wie Blended Learning, Webinare und Mobile Learning sind schon lange auf dem Vormarsch. Im mmb-Trendmonitor 2018 stand Blended Learning auf dem ersten Platz (das fünfte Jahr in Folge!): 97% der Weiterbildner stimmten zu, dass Blended Learning zentrale Bedeutung als Lernform in den nächsten Jahren haben wird.
Grundsätzlich stellen neue Lernkonzepte keine Gefahr für Weiterbildner dar. Die Herausforderung ist, sich den Neuerungen zu öffnen und als Chance zu betrachten. Und: Mit Konzepten wie Blended Learning musst du nicht auf den persönlichen Austausch mit deinen Teilnehmern verzichten!
Von der Zielsetzung über Inhaltserstellung, Call-to-Actions und Methoden: Unser Leitfaden zeigt dir, wie du in 9 Schritten mit der Trendmethode "Blended Learning" dein Training modern und erfolgreich umgestaltest!
Deine beste Möglichkeit, dem aktuellen Negativ-Trend in der Weiterbildungsbranche zu entgehen, ist die Modernisierung deines eigenen Konzepts. Die Nachfrage nach flexiblen Lernkonzepten wie Blended Learning, Mobile Learning und E-Learning ist so groß wie noch nie – und das nicht nur, weil Auftraggeber sich daraus Kostenersparnis erhoffen. Richtig angewendet bieten digitale Lernkonzepte auch noch viele weitere Vorteile.
Für den Einstieg in digitale Lernkonzepte eignet sich besonders Blended Learning. Dieses Konzept bietet einen fließenden Übergang von Präsenz- zu Onlinetraining, mit dem du als Lernbegleiter und Ansprechpartner nicht ersetzt wirst.
Das Prinzip bei Blended Learning ist einfach: Du erweiterst deine Präsenzseminare um eine Online-Begleitung. Diese Begleitung kann beispielsweise zur Vorbereitung oder Nachbereitung von Präsenzterminen eingesetzt werden. Und keine Sorge: Du musst nicht sofort dein komplettes Konzept auf den Kopf stellen. Fang klein an und erstelle zunächst einen kompakten Online-Kurs mit 3-5 Inhalten.
Alles über das Konzept Blended Learning erfährst du auf unserer ausführlichen Info-Seite: Blended Learning in der Praxis
Wenn du dein Online-Training gut verkaufst, löst sich die Verbindung von ‘Zeit’ und ‘Geld’ auf. Für dich heißt das, dass ‘weniger Präsenztage’ nicht mehr automatisch auch ‘weniger Geld’ bedeuten.
Du kannst die zunehmende Digitalisierung in der Weiterbildung als anstrengende und unnötige Veränderung betrachten – oder du öffnest dich den Vorteilen digital gestützter Trainingsmethoden und machst aus der Not eine Tugend.
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