Learning on demand: So funktioniert der Lerntrend
“Streaming on Demand” kennt dank Netflix, Spotify und Co. eigentlich Jeder, aber was bedeutet “Learning on Demand”? Im Artikel zeigen wir dir, wie du nützliche Wissensbibliotheken für die Weiterbildung in Unternehmen erstellst und den aktuellen Lerntrend erfolgreich umsetzt.
Ein Hinweis vorab: Natürlich wird mit Learning on Demand das Rad nicht neu erfunden. Jedoch hat der Lerntrend vor allem im Jahr 2020 enormen Aufschwung erfahren und wurde durch Social Distancing und vermehrtes Homeoffice immer beliebter. Warum, klären wir jetzt:
Was bedeutet “Learning on Demand”?
“on Demand” bedeutet so viel wie “auf Nachfrage” oder "auf Abruf" und wird laut Wikipedia oft als Begriffszusatz für Dienstleistungen oder Waren genutzt. On-Demand-Systeme unterliegen häufig Echtzeitanforderungen und müssen dementsprechend besonders flexibel sein.
Im Weiterbildungskontext bezieht sich "on Demand" vor allem darauf, dass die Inhalte genau dann zu Verfügung stehen, wenn sie auch wirklich gebraucht werden – also rund um die Uhr direkt im Arbeitsalltag. Lernen auf Abruf passt sich also der Arbeitssituation eines jeden Einzelnen an und eignet sich somit auch für die Arbeit außerhalb des Büros.
Learning on Demand bietet Unternehmen eine neue Art des Lernens und diese erfordert hohe Flexibilität im individuellen Lernprozess. Digitale Lernmethoden wie E-Learning, Mobile Learning und vor allem Microlearning sind dafür wie gemacht, da sie immer und überall verfügbar sind!
Möchtest du mehr über die verschiedenen Lernmethoden für Learning on Demand erfahren? Dann stöbere direkt durch unser umfangreiches Lernmaterial. Viel Spaß!
4 Vorteile von Learning on Demand in Unternehmen
- Du sparst Zeit, denn die fehlenden Kenntnisse können direkt in der Arbeitssituation mit Hilfe der bereitgestellten Lerninhalte erarbeitet werden. Wissenslücken schließen sich also direkt in der Situation, ohne aufwändigen Weiterbildungskurs.
- Du hast geringere Ausgaben, denn nur bei akutem Bildungsbedarf fallen zusätzliche Kosten für Weiterbildungen und Schulungen an. Die Maßnahmen werden aufgrund des geringeren Zeitaufwands allgemein günstiger.
- Die Lernmotivation im E-Learning steigt, da sich die Mitarbeiter spezifisches Wissen für ihren Aufgabenbereich selbstständig aneignen können. Durch dieses Commitment bleiben die gelernten Inhalte sogar noch besser im Gedächtnis.
- Du schaffst Praxisnähe, da die Weiterbildungsinhalte stark mit den alltäglichen Aufgaben der Mitarbeiter verknüpft sind. Durch agiles Lernen am Arbeitsplatz erhöhst du gleichzeitig die Arbeitseffizienz des gesamten Unternehmens.
Praxisbeispiele Learning on Demand: Digitale Lernbibliotheken für Lernen “just in time”
Ein gutes Beispiel für On-Demand-Lernen sind unternehmensinterne Lernbibliotheken, die deinen Mitarbeitern jederzeit als Nachschlagewerk dienen. Lernen am Arbeitsplatz muss in der Situation geschehen und auf den individuellen Bedarf deiner Mitarbeiter abgestimmt sein.
Wir bei blink.it nutzen folgende Maßnahmen besonders gerne für unsere eigene Lernbibliothek, ganz im Sinne von Learning on Demand:
Prozessdokumentationen mit expliziten Beispielen
Videoanleitungen und Screencasts
Checklisten für feste Abläufe
Sammlung an Definitionen zum Nachschlagen
Das solltest du bei Learning on Demand beachten:
1. Gib deinen Mitarbeitern Zeit zum nachschlagen
In vielen Unternehmen fehlt den Mitarbeitern die Zeit, um sich weiterzubilden. Das gilt auch für akute Wissenslücken. Deshalb helfen Lernzeiten den Mitarbeitern dabei, ihre Weiterbildung selbst in die Hand zu nehmen. Bei akuten Problemen können sie sich mit gutem Gewissen die Zeit nehmen und die fehlenden Infos nachlesen.
2. Bestimme einen Ansprechpartner
Damit deine Lernbibliothek für alle Mitarbeiter hilfreich ist, muss diese immer aktuell sein und regelmäßig gepflegt werden. Werden neue Tools oder Abläufe eingeführt, sollten diese gut dokumentiert in deiner Lernbibliothek hinzugefügt werden. Ernenne einen Verantwortlichen, der sich um die regelmäßige Prüfung der Inhalte kümmert und diese gegebenenfalls austauscht.
3. Schaffe eine Struktur für alle Informationen
Um Zeit zu sparen, brauchen deine Lerninhalte eine allgemeingültige Struktur, die für alle Mitarbeiter verständlich ist. Das gilt nicht nur für deine Lernbibliothek an sich – auch die einzelnen Dokumente deiner Bibliothek sollten nach einem Prinzip aufgebaut sein. Videos kannst du beispielsweise mit Hilfe der Redneruhr klar strukturieren. Dadurch fällt es sowohl den Erstellern als auch den Lesern später leichter, die Infos schnell zu finden.
4. Finde einen allgemeinen Ort für alle Inhalte
Zu guter letzt kommt der wichtigste Punkt: Jegliche Ordnung und tolle Inhalte sind ohne geeigneten Speicherort wenig hilfreich. Deine Bibliothek solltest du auf einer Plattform anlegen, die immer und überall zur Verfügung steht und möglichst einfach aufgebaut ist. So garantierst du, dass alle Mitarbeiter schnell zu ihren Informationen finden.
Fazit: Learning on Demand ist vor allem für neue Mitarbeiter eine wertvolle Methode, da sie gerade in der Anfangszeit eine gute Stütze im Arbeitsprozess bietet. Wir bei blink.it nutzen die Beispiele, welche du oben siehst, aktiv für unseren eigenen Onboarding-Prozess. Im Laufe der Zeit haben wir so eine umfangreiche Lernbibliothek erstellt, ganz im Sinne von Learning on Demand!
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