Lernen ist ein Prozess und besonders Trainer möchten nicht nur andere, sondern auch sich selbst fortlaufend selbst entwickeln. Ein Ziel ist dabei das Erreichen neuer Kundengruppen: Das verhilft dir zu höherer Bekanntheit und höheren Einnahmen. Wie und mit welchen Faktoren du neue Kundengruppen erzielst, erfährst du in diesem Artikel.
Ja, Blended Learning ist ein kaum übersehbarer Trend in der Bildungsbranche. Nein, das allein ist kein Grund, deine bisherigen Präsenztrainings mit E-Learning zu erweitern. Doch die große Aufmerksamkeit auf Blended Learning kommt nicht von ungefähr. Mindestens sieben Vorteile hat diese Methode, Präsenzlernen und E-Learning zu verknüpfen. Das ist der eigentliche Grund, warum Blended Learning keine schnell verglühende Sternschnuppe am Firmament des Lern-Alltags ist.
In diesem Artikel will ich den Vorteil neuer Kundengruppen näher beleuchten und folgende Fragen beantworten: Inwiefern gewinnst du mit Blended Learning neue Kundengruppen? Welche Kundengruppen sind das? Und wie kannst du diesen Vorteil für dich nutzen?
Die Umstellung von klassischem Präsenzlernen auf Blended Learning ist ein Prozess, der Zeit braucht. Wer Geduld und klare Ziele mitbringt, wird fürstlich belohnt: Neue Kundengruppen bringen dir höhere Bekanntheit und höhere Einnahmen.
Wichtig: Blended Learning verhilft dir zwar zu neuen Kundengruppen – doch besonders zu Beginn solltest du deine neue Methode bekannt machen, um von diesem Vorteil zu profitieren. Befasse dich mit den neuen Verkaufsargumenten deines Trainings und du überzeugst langfristig mehr Kunden!
Im Folgenden gehe ich näher auf die drei genannte Erfolgsfaktoren ein. Mach dir beim Lesen am besten direkt Gedanken zu deinem eigenen Training und wie dir die Faktoren persönlich zu mehr Kundengruppen verhelfen können.
Der erste Erfolgsfaktor bezieht sich auf eine größere Reichweite: Durch den E-Learning-Anteil erreichst du tendenziell mehr Teilnehmer, da diese nicht mehr zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort sein müssen.
Zum einen überzeugst du so Personalentwickler von Unternehmen, die Zweigstellen besitzen und im ganzen Land verteilt sind – vielleicht sogar mit Abteilungen außerhalb Deutschlands. Dadurch kannst du deine Online-Begleitung auf Teilnehmer ausweiten, die nicht am Präsenztraining vor Ort teilgenommen haben.
Zum anderen überzeugst du Personalentwickler, indem die Teilnehmer durch Blended Learning weniger Arbeitszeit hergeben müssen: Verkürze dein Präsenztraining und verschiebe vorbereitende und nachbereitende Inhalte (für die du als Experte nicht unbedingt vor Ort sein musst) in deine Online-Begleitung.
Der zweite Faktor bezieht sich auf das Schlagwort Digitalisierung. Vielleicht kannst du diesen Begriff nicht mehr hören, doch in vielen Unternehmen ist er der Schlüssel zur Bewilligung neuer Methoden. Während einige Führungspositionen zwar noch immer eine negative Haltung zur Veränderung an sich haben, hat der Begriff der Digitalisierung inzwischen eine breite Akzeptanz. Schließlich möchte niemand rückständig wirken.
Für die berufliche Weiterbildung hat der Faktor Digitalisierung zwei Auswirkungen:
Erstens verbessern Unternehmen ihr Image durch Blended Learning – nach außen wie nach innen! Die Weiterbildung ist ein Bereich, der gleichzeitig das innere Gefüge eines Unternehmens betrifft und zur positiven Außendarstellung genutzt wird.
Zweitens profitieren Unternehmen davon, wenn ihre Mitarbeiter sich selbstständig und digital weiterbilden: Zusätzlich zum eigentlichen Trainingsinhalt werden so Soft Skills gefördert, die sich positiv auf die Arbeit auswirken. Bietest du beispielsweise Kommunikationstraining ein, so lernen deine Teilnehmer durch Blended Learning zusätzlich nützliche Kompetenzen wie Zeitmanagement, digitales Management oder agiles Arbeiten.
Der dritte Faktor für neue Kundengruppen mit Blended Learning bezieht sich auf eine höhere Teilnehmerzahl, verglichen mit klassischem Präsenzlernen. Nicht nur, dass wie im ersten Faktor genannt Mitarbeiter von Zweigstellen an der Weiterbildung teilnehmen können – das Medium Online ist grundsätzlich für nahezu unbegrenzt viele Teilnehmer ausgelegt.
Bei ortsgebundenen Veranstaltungen, die Face-to-Face stattfinden, ist die Teilnehmerzahl allein durch die physikalische Begrenzung des Raumes eingeschränkt. Außerdem wird jedes Präsenztraining ab einer gewissen Teilnehmerdichte chaotisch und unübersichtlich. Der eigentliche Vorteil von Face-to-Face – die persönliche Betreuung – wird durch zu viele Teilnehmer eliminiert.
Online ist es hingegen für den Lerneffekt völlig egal, ob 3, 30 oder 300 Teilnehmer eingeschrieben sind. So kannst du statt drei einzelnen Präsenzveranstaltungen, die jeweils auf 10 Teilnehmer begrenzt sind, einen Online-Kurs anbieten, an dem alle gleichzeitig und zeitversetzt arbeiten können – ganz wie sie möchten.
Und noch ein Grund für eine höhere Teilnehmerzahl im Blended Learning: Du kannst online viel heterogenere Gruppen trainineren und so ein viel breiteres Spektrum gleichzeitig abdecken. Für Präsenztrainings musst du vielleicht Mitarbeiter in verschieden fortgeschrittene Gruppen einteilen. Im Online-Kurs kannst du alle Inhalte abdecken und es jedem einzelnen überlassen, Lektionen zu überspringen oder besonders intensiv zu bearbeiten.
Hast du die Vorteile beim Lesen gedanklich auf dein eigenes Training angewandt? Ich rate dir, alle Argumente schriftlich festzuhalten und für das nächste Verkaufsgespräch optimal gewappnet zu sein. Mit Blended Learning erhältst du eine Palette neuer Verkaufsargumente für dein Training – du musst sie nur auch parat haben.
Tipp: Ergänze deine persönlichen Argumente für Blended Learning, indem du dir diese Infografik ansiehst. Darin erfährst du, wie du deinen Kunden überzeugen kannst, welchen Effekt du beim Teilnehmer erzielst und welchen Mehrwert das für dich selbst hat. Viel Erfolg beim Verkaufen deines Blended Learning!