Hand auf's Herz: Warst du bei allen Weiterbildungen, auf denen du jemals warst, mit Feuereifer dabei? Wahrscheinlich nicht. Das größte Problem bei Pflichtschulungen und anderen "langweiligen" Themen: Spaß und Praxistransfer bleiben auf der Strecke. Dabei kannst du auch solche Themen einfach sowohl motivierend, als auch effektiv umgestalten.
Spaß und Lernerfolg sind keine Gegenspieler, sondern gehören fest zusammen! Wenn deine Lerner ihre Zeit frei einteilen können, spannende Lernmedien haben und individuell betreut und motiviert werden, sind sogar Pflichtschulungen eine spaßige Ergänzung im Arbeitsalltag, statt einer leidigen Pflicht, die schnell abgehakt wird. Die Lösung für dich: Neue Lernmethoden statt Frontalunterricht!
Wie kannst du das das Problem langweiliger Schulungen mit modernen Lernmethoden lösen? E-Learning scheint perfekt zu sein – zumindest für viele Unternehmen: Es geht schneller, ist leichter zu organisieren und die Abwesenheit vom Arbeitsplatz fällt weg. Die Kehrseite: Bei deinen Lernern entstehen neue Probleme. Was tun bei Rückfragen, wenn kein echter Trainer verfügbar ist? Und wie wende ich das Gelernte im Alltag an, wenn ich den Onlinekurs allein durchgearbeitet habe?
Besonders bei den erwähnten, eher ungeliebten Pflichtschulungen kommt noch das Motivationsproblem dazu: Selbstlernkompetenz ist ein Schlüsselfaktor für erfolgreiches E-Learning. Fehlt die Motivation, beispielsweise weil die Lerner das Thema als "langweilig" empfinden, oder die Vorteile für den eigenen Arbeitsalltag nicht klar sind, leidet auch die Selbstlernkompetenz.
Kurz: E-Learning ist keine Patentlösung! Besonders nicht für Pflichtschulungen, für die deine Mitarbeiter oder Lerner keine eigene hohe Motivation mitbringen.
Statt einer Entscheidung “entweder E-Learning, oder Präsenz” bewährt sich seit Jahren die Kombination aus beidem: Blended Learning.
Beide Lernmethoden haben unterschiedliche Vor- und Nachteile: Präsenzlernen ist ermöglicht individuelle Betreuung, aber keinen Praxistransfer. E-Learning gibt Flexibilität, es mangelt aber an Betreuung und Motivation. Richtig kombiniert gleichen die Methoden gegenseitige ihre Schwächen aus. So können Sie ein sowohl flexibles, als auch persönliches und praxisnahes Konzept schaffen: Blended Learning.
Wir nutzen Blended Learning bei blink.it auf vielfältige Weise, vom Onboarding neuer Teammitglieder bis zu besagten “unbeliebten” Pflichtthemen. Anfang 2021 wurde eine solche Pflichtschulung für die Weiterbildung des ganzen Teams als Blended Learning umgesetzt – mit großem Erfolg! Im Folgenden Praxisbeispiel erfährst du, wie das Konzept funktioniert und was was du beachten musst, wenn du selbst Pflichtschulungen mit Blended Learning planst:
Alle Schritte im Detail:
Kernthema unserer Pflichtschulung ist Google Sheets, ein Tabellenkalkulationsprogramm ähnlich Microsoft Excel. Ein Thema, bei dem die wenigsten Mitarbeitenden in Jubelrufe ausbrechen. Notwendig - ja! Spannend - Naja. Bei der Planung steht an erster Stelle die Frage: Was brauchen die Mitarbeitenden überhaupt im Arbeitsalltag?
Um die Ziele festzulegen werden die Wünsche in einer Umfrage erhoben. In Kombination mit den Ansprüchen der Geschäftsführung entsteht ein Themenkatalog: Ziel für die Schulung ist, die Grundlagen zu vermitteln, um im Arbeitsalltag eigene Datenauswertungen schnell und stressfrei durchzuführen. Die Lernenden einzubeziehen erhöht die Motivation schon in diesem frühen Stadium.
Aus den Zielen und den Vorteilen der beiden Methoden entwickelt sich so ein passendes Blended-Modell. Das entspricht dem Modell "Springer", bei dem du Präsenz- und Online-Phasen abwechselst:
Information ist der Schlüssel für Motivation und hohes Commitment! In einer Ankündigung an das ganze Team werden Ziele, Ablauf und Zeitaufwand erklärt, sowie vorab erste Fragen beantwortet. Auch wird klar vermittelt, welche Vorteile die Teilnahme für jeden Einzelnen hat. Erst danach erhalten alle Mitarbeiter die Einladung in den Online-Kurs. Der Kurs startet direkt mit einem persönlichen Begrüßungs- und Motivationsvideo des Betreuers, um den Einstieg zu erleichtern.
Das Ergebnis der Planung siehst du im Bild: Alle Lerninhalte sind in Kapitel mit kurzen Lernvideos und Übungen unterteilt. Auf der blink.it-Plattform sind alle Lerninhalte klar in Kacheln geordnet. Auf jeder Kachel ("Blink") ist außerdem eine Zeitangabe: Das hilft allen Teilnehmern, den Kurs einfach in ihren Arbeitsalltag zu integrieren. Außerdem werden alle Inhalte automatisch nacheinander freigeschaltet, um die Teilnehmer einfach durch den Kurs zu leiten. Grün sind erledigte Lerneinheiten, blau die Aktuelle, grau die Folgenden.
Erstens, die Abschlussquote: Alle Teammitglieder haben die Schulung innerhalb der Frist erfolgreich abgeschlossen, also 100%! Dadurch, dass Ablauf und Aufwand frühzeitig kommuniziert wurden, konnte sich jedes Teammitglied ausreichend Zeit einplanen und das E-Learning als Vorbereitung für den Workshop im Arbeitsalltag integrieren.
Zweitens, die Stimmung: Im Durchschnitt haben die Teilnehmer die Schulung mit 8 von 10 Punkten bewertet. Für die hohe Zufriedenheit sprechen auch Zitate aus dem Feedback der Teilnehmenden:
Anfangs hatte ich wenig Lust da drauf. Aber die Arbeit im blink.it-Kurs hat wirklich Spaß gemacht und ich konnte viele hilfreiche Funktionen für den Alltag mitnehmen!”
Tabellen sind eigentlich nicht mein Fall. Aber mit den Sprechstunden und dem Workshop hatte ich immer jemanden, den ich um Hilfe bitten konnte. So war es einfacher und spannender als gedacht.”
Das gezeigte Praxisbeispiel ist nur eins von Vielen, in denen Blended Learning die Motivation der Lernenden stark verbessert – und damit auch den Lernerfolg.
Drei abschließende Tipps von Kollege Dennis, der den Kurs aus dem Beispiel entwickelt und geleitet hat, machen dir und deinen Mitarbeitern den Einstieg mit Blended Learning leichter:
Mit einfacher Technik, einem durchdachten Konzept und persönlicher Betreuung werden sogar ungeliebte Pflichtschulungen zu einem Highlight im Arbeitsalltag.
Mehr Praxisbeispiele
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