Ob als digitale Schulung oder zur Kundenakquise: Webinare werden bei Trainern immer beliebter. Doch Webinare sind vielfältig, auf den Fokus kommt es an! Im Artikel zeigen wir dir 4 Webinartypen, von passiv bis interaktiv, und welches zu deinem Ziel passt.
Online-Seminare oder Webinare sind so vielfältig wie die Webinar-Themen selbst. Viele Trainer verlagern ihre Präsenzkurse aktuell in einen digitalen Raum, um den direkten Kontakt zu ihren Teilnehmern auch ortsunabhängig möglichst eng zu halten. Webinare sind außerdem eine beliebte Methode zur Lead- und Kundenakquise.
Bei der Planung von Webinaren gibt es große Unterschiede, die du je nach Ziel des Kurses berücksichtigen solltest. Du möchtest schließlich nicht nur ein Webinar von vielen abhalten, sondern ein erfolgreiches Webinar, das deine Teilnehmer oder zukünftige Kunden begeistert! Christoph Meier, Experte für digitale Transformation und informelles Lernen vom scil-Institut, unterscheidet dabei zwischen vier Webinar-Szenarien, welche wir für dich aufbereitet haben:
Wie schon gesagt: Webinare können sehr unterschiedlich in ihrem Ablauf und Ergebnis sein, das hängt vor allem von ihrem Ziel ab. Möchtest du deinen Zuschauern deine Dienstleistung pitchen, dein Expertenwissen vermitteln, eine Diskussion starten oder mit deinen Teilnehmern neues Wissen erarbeiten?
Aus diesen unterschiedlichen Szenarien ergeben sich die vier Webinartypen: Passiv, aktiv, konstruktiv und interaktiv. Die wichtigsten Merkmale und Ziele der vier Szenarien findest du hier auf einen Blick:
Passiv | Aktiv | Konstruktiv | Interaktiv | |
Wo liegt dein Fokus? | Wissensvermittlung | Lehrgespräche | Wissens- Erarbeitung | Diskussion und Moderation |
Was machst du? | Präsentation vom Trainer | Gespräch und Austausch | Ergebnisse sammeln | Ergebnis-präsentation |
Wer redet wie viel? | Kursleiter hat den Hauptredeanteil, Teilnehmer hören zu | Gespräch mit stärkerem Redeanteil des Kursleiters | Gespräch mit stärkerem Redeanteil der Teilnehmer | Teilnehmer haben Hauptredeanteil, Kursleiter moderiert |
Wofür eignet es sich? | z. B. Präsentation oder Fachvortrag | z. B. Beratung oder Einweisung | z. B. Besprechung oder Brainstorming | z. B. Debatte oder Gruppendiskurs |
Eine ausführlichere Darstellung findest du direkt auf der Seite des scil der Universität St. Gallen. Unsere Zusammenfassung ergibt sich aus der dort bereitgestellten Kurzpräsentation und wurde von uns durch weitere Informationen ergänzt.
Wie du in der Tabelle siehst, unterscheiden sich die Szenarien vor allem durch die Redeanteile von dir als Trainer und dem deiner Teilnehmer. In der Tabelle von links nach rechts gehend übernehmen deine Teilnehmer zunehmend das Gespräch innerhalb deines Webinars. Du tauschst also die Rolle mit deinen Teilnehmern und wirst vom aktiven Redner immer mehr zum zurückhaltenden Moderator.
Bevor du also dein nächstes Webinar planst, solltest du dir vorher Gedanken zum Rahmen und Ziel machen:
Wie du siehst, beeinflussen die Szenarien auch die Dynamik innerhalb deines Webinars. Sei dir deshalb im Vorfeld bewusst, ob du eher Wissen vermitteln möchtest und eher als Lehrer agierst oder ob deine Teilnehmer selbst aktiver Teil des Webinars sind. Wenn du diese Dinge berücksichtigst, kannst du deine Inhalte noch gezielter ausrichten und dein Webinar wird zum vollen Erfolg.
Planst du aktuell eigene Online-Trainings und möchtest deine Kurse zunehmend digital veranstalten? Dann schaue gerne bei unserem Lernmaterial vorbei, dort haben wir eine große Sammlung an Leitfäden und Checklisten für dich erarbeitet, die dich bei der Erstellung und Konzeption deiner Kurse unterstützen. Diese sind natürlich kostenlos!