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Microlearning-Challenges Teil 4 – Neue Lernkultur entwickeln

Geschrieben von Laura Evers | Mi, 26.08.2020

Möchtest du Microlearning für deine Weiterbildung einsetzen oder nutzt es bereits? Dann solltest du die größten Herausforderungen kennen! Im letzten Artikel der Mini-Serie werfen wir einen Blick darauf, warum eine neue Lernkultur für Microlearning so wichtig ist und wie du sie unterstützt.

Lesetipp: Alle Artikel aus der Serie “Herausforderungen im Microlearning” im Überblick:
  1. Deine Inhalte aktualisieren
  2. Inhalte für alle bereitstellen 
  3. Feste Lernzeiten einführen 
  4. Lernkultur schaffen (hier)

Wenn du dein Microlearning regelmäßig aktualisierst, die Inhalte leicht verfügbar bereitstellst und einen Zeitplan mit passenden Lernzeiten für deine Lerner erstellt hast, steht deinem effektiven Microlearning kaum noch etwas im Wege. Doch ausgerechnet die letzte Herausforderung entscheidet über einen nachhaltigen Lernerfolg: Die Lernkultur im Unternehmen.

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Potential: Microlearning hilft der neuen Lernkultur

Eine moderne Lernkultur ist für jede Art von Lernen wichtig, auch für die Weiterbildung. Unternehmen müssen ihre Lernkultur zuerst sichtbar machen, um sie anschließend zu verändern. Lernkultur ist zwar auch eine Frage der Rahmenbedingungen, aber vor allem ist sie eine Frage nach dem Mindset:

“Lernkultur (ist) der Ausdruck des Stellenwertes, der Lernen im Unternehmen zukommt.” – (HR-Lexikon)

Das zeigt sich in unterschiedlichen Momenten: Wo und warum wird gelernt? Warum wird überhaupt gelernt? Und wie hoch ist die Priorität des Lernens im beruflichen Alltag?

Microlearning ist einerseits abhängig von der bestehenden Lernkultur. Andererseits kann Microlearning ein Mittel sein, die Lernkultur zu verändern: Microlearning ermöglicht es, dass Mitarbeiter beispielsweise auf dem Arbeitsweg lernen oder “Leerläufe” zwischen Meetings sinnvoll nutzen. Es hilft also dabei, Lernen in den Arbeitsalltag zu integrieren.

Risiko: Schlechte Lernkultur kann Microlearning blockieren

Eine schlechte Lernkultur kann Microlearning allerdings auch blockieren. Beispielsweise ist Microlearning im Bereich KMU und Produktion beliebt, um Mitarbeiter direkt am Arbeitsplatz zu schulen. Hier herrscht laut Unternehmenskultur-Experte Stefan Enzler oft noch die Denkweise vor “Wenn ich nur in den Computer schaue, bin ich nicht produktiv!”

Microlearning ermöglicht perfekts “Learning on the job”, vorausgesetzt, die Lernkultur lässt das zu.

Außerdem sind Smartphones am Arbeitsplatz oft verboten, Computer stehen nur den Führungskräften zur Verfügung. Diese sind gegenüber “unproduktiven Lernphasen” während der Arbeitszeit häufig auch eher negativ eingestellt. All diese Faktoren führen zu einer schwierigen Lernkultur für Microlearning, vor allem in kleineren Unternehmen.

3 Tipps für bessere Lernkultur für Microlearning

  1. Beziehe die Führungskräfte mit ein! Besonders bei kleineren oder sehr traditionell geführten Unternehmen, müssen Führungskräfte eine Vorbildfunktion übernehmen.
  2. Nutze die motivierten Lerner! In jedem Unternehmen gibt es Mitarbeiter, die sich für neue (Lern-)Methoden begeistern. Lasse solche Mitarbeiter selbst Lerninhalte erstellen, um die Kollegen persönlich zu erreichen und Hemmschwellen abzubauen.
  3. Belohne engagierte Lerner! Spielerische Anreize im Sinne von Gamification oder ein offenes Lob, bestenfalls von der Führungskraft, erhält die Motivation und hilft, die neue Kultur langfristig zu festigen.

Ob als Trainer oder Personalentwickler: Wenn du Microlearnings für ein Unternehmen planst, kannst du mit diesen drei bewährten Tipps eine langfristig bessere Lernkultur anstoßen.

Damit sind wir am Ende unserer Microlearning-Mini-Serie angekommen. Nutze unsere Tipps, um alle Herausforderungen von Microlearning zu meistern.

Update August 2022: Du interessierst dich noch mehr fürs Thema Lernhäppchen? Dann lies jetzt auch den Artikel über Learning Nuggets (Definition + Beispiele) in unserem Blog!

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